Den Multi, der mich in den Wertheimsteinpark geführt hat, kann ich aus Spoilergründen nicht verraten, doch dieser pink blühende Strauss musste unbedingt festgehalten werden. Das glaubt einem ja keiner, dass diese beiden Fotos so aus der iPhone-Kamera herausgefallen sind, ich habe nichts bearbeitet. Wenn man schon mal dort ist, kann man einen Felsen wegrollen und dem Krottenbach folgen.
Marienhof
Die Runde um den Marienhof hatte mich Ende letzten Jahres Nerven gekostet. Als ob das mehrmalige Debakel mit dem Burgfräulein nicht schon schlimm genug gewesen wäre, zeichnete sich eine weitere offene Baustelle in Spillern ab. Aber zurück zum Anfang …
Bei meinem ersten Ausflug rund um den Marienhof watete ich durch den Gatsch, fand die ersten zwei Hinweise, jedoch nicht die Saga über den Wein. Wenige Tage später nahm ich mir den Mitcacher als Verstärkung mit, in der Hoffnung auch des Burgfräuleins, das ich bereits mehrmals vergeblich gesucht hatte, endlich habhaft zu werden. Wieder kein Erfolg. Noch mehr Gatsch an den Füßen (vom Hund reden wir jetzt gar nicht).
Sprung April 2015: Letzte Woche entdeckte ich beim Durchchecken meiner offenen Baustellen das neue Listing. Erleichterung: die Tafel ist weg und das vermutlich schon länger. Mit den bereits vorher gesammelten Variablen konnte ich gleich die Finallocation ausrechnen und für den Feiertag einen langen Spaziergang planen.
Natürlich musste ich auch erneut nach dem Burgfräulein suchen. Nachdem ich wieder ein paar Minuten erfolglos bereits früher abgesuchte Verstecke abgeklappert hatte, durchforstete ich die Logs und fand tatsächlich zwei Hinweise, die mich kombiniert zum Ziel führten. Da hatte ich tatsächlich noch nie nachgeschaut. Der Hint stimmt, die Koordinaten nicht. So kann’s gehen …
Zum Vergleich hier nun die wirklich grünen Frühlingswiesen mit düsterem Frühlingshimmel:
Friedhof der Namenlosen
Der Friedhof der Namenlosen ist eine mehr oder weniger bekannte Institution, viele haben davon gehört, kaum jemand war jemals selbst dort. Ich erinnere mich an eine Universum-Dokumentation über das Wiener Wasser, in der der Friedhof eine kurze Erwähnung fand.
Wieder darauf gebracht hatte mich jedoch der Multi Before Sunrise. Im Film spazieren Jesse und Celine über den Friedhof, obwohl sie sich ja eigentlich in der Wiener Innenstadt herumtreiben. Hätten Sie tatsächlich die Anreise auf sich genommen, wäre der Film deutlich länger geworden … Wenn man per Bus oder wie in meinem Fall zu Fuß von Kaiser-Ebersdorf anreist, ist es von der Bushaltestelle noch ein kurzer Spaziergang entlang eines Damms hinter einer Lagerhalle, wo sich scheinbar schon seit einiger Zeit nichts mehr tut. Die Umgebung ist nicht besonders einladend.
Der Friedhof selbst ist deutlich kleiner, als ich ihn mir vorgestellt hätte. Anders als erwartet, haben die meisten Gräber sehr wohl Namen, obwohl man auch tatsächlich einige Schilder mit der Beschriftung „Namenlos“ sehen kann. Die meisten Gräber sind mit hohen Tulpenblättern überwuchert, an vielen nagt schon der Zahn der Zeit.
Die Fahrt in diese abgelegene Gegend hat sich für mich gelohnt. Wenn man in der Gegend (und Premium Member) ist, sollte man sich auch das sinnlose Rohr… ansehen. Ein Highlight.