Dosenkiwi

[fast ohne Spoiler]

Rohrwald

Kunstprojekt der Rekonstruktion von verschiedenen Bauphasen der Kirche auf dem Michelsberg im Vordergrund, dahinter die Kirche vor blauem Himmel

Es musste endlich wieder mal eine längere Wanderung sein und da ich bisher den Rohrwald auch im Geocaching-Bereich nicht beachtet hatte, nahm ich mir nun den Multi Düsterwald vor. Diesen Multi gibt es bereits seit 2003. Wie ich den vielen Hinweisen auf eine bestimmte Challenge in den Logs entnehmen konnte, gehört er damit zu den ältesten Caches in Niederösterreich.

runde Metallplatte mit einer Karte der Region auf einem Stein, Richtungen und Entfernungen von anderen Destinationen gehen wie Strahlen von der Metallplatte aus in die jeweiligen Richtungen

Der Weg startet am Goldenen Bründl und führt unter anderem auf den Gipfel des Michelsbergs, wo auch eine Variable zu ermitteln ist. Im Wald bin ich kaum anderen Menschen begegnet, rund um die Kirche war jedoch einiges los. Hier musste ich auch etwas abwarten, da sich eine Gruppe von eBike-Muggles exakt am Aufenthaltsort der Information niedergelassen hatte.

andere Perspektive auf die Kirche am Michelsberg

Nach der Gipfelbesteigung geht’s recht lange bis zur nächsten Stage. Zum Glück konnte ich beim Rastplatzl zusätzliche Flüssigkeit erwerben. Es war deutlich wärmer als erwartet und ich hatte zu wenig Wasser dabei.

Blick in einen Höhleneingang im Bereich der Schwedenhöhlen Überblick über die Schwedenhöhlen, Vegetation verdeckt teilweise den Blick auf die Höhleneingänge

Nach dem erfolgreichen Besuch des Finals besuchte ich auf dem Rückweg noch die Schwedenhöhlen. Als Kinder hätten wir da sicher unseren Spaß gehabt. Der Rückweg zum Parkplatz zog sich dann in die Länge, weil ich auch noch den Weg irgendwie vermurkst habe und wir uns dann ein Stückchen durchs Unterholz schlagen mussten. Insgesamt wars aber ein sehr schöner Tag, nachdem der Hund und ich sehr müde waren.

29. Februar

Donau-Oder-Kanal in der Lobau, flaches Ufer mit winterlich blattleeren Bäumen, trüber, bewölkter Himmel

Irgendwann im Frühjahr 2016 – jedenfalls nach dem 29. Februar – bin ich das erste Mal auf eine 365- bzw. 366-Tage-Challenge gestoßen. Da mir der 29. Februar in meiner Statistik noch fehlte, war schnell der Entschluss gefasst, die anderen fehlenden Tage nun gezielt abzuhaken, um dann am 29. Februar 2020 die Matrix vervollständigen zu können. Heute war es soweit.

Hund Melly hält Ausschau aus erhöhter Position

Da der 29. Februar dankbarerweise auf einen Samstag mit erträglichem Wetter fiel, entschloss ich mich, den Anlass mit einer Lobau-Tour zu feiern. Vom Ölhafen aus besuchte ich zuerst den Header dieser wunderschönen Serie. Der zweite Wegpunkt war dann gleich eine Altlast: Weltrekorde der Natur. Dieses gelöste Rätsel stand schon sehr lang auf der Liste, bei einem vorherigen Besuch im Sommer konnte ich die Dose trotz ausführlicher Suche nicht finden. Auch bei diesem Versuch irrte ich zuerst herum, bis sich schließlich durch das Baumdickicht meine Augen am Versteck verhakten und ich mit großer Freude endlich diese Dose loggen konnte.

östliches Ende der Donauinsel, vom Ölhafen ausgesehen

Der Mystery Das Stummerl und der Wilde führt zu einem besonders abgelegenen Platz, der Waldweg ist zwar noch deutlich zu finden, wird aber gerade von Schneeglöckchen überwuchert. Abschließen konnte ich dann auch noch den Multi O.M.L. #1 - Karlsbader Hütte, dessen Header ich letztes Jahr nur deshalb besucht hatte, weil ich ich mich wegen mangelnder Vorbereitung (Kartenmaterial nicht im Vorhinein heruntergeladen) im Wald verlaufen hatte. Diesmal war meine Tour gut vorbereitet, wenn ich auch den letzten geplanten Stopp dann wegen Müdigkeit ausfallen ließ. Der wird dann für die nächste Lobau-Tour eingeplant. In diesem Nationalpark gibt’s nicht nur noch viele Caches zu finden, es sind auch unendlich viele schöne Plätze in der Natur zu entdecken.

nebeneinander zwei Schneeglöckchenköpfe mit grünen Spitzen

Gaweinstal

Feldweg außerhalb von Gaweinstal, der Hund schaut Richtung Sonne und wirft einen langen Schatten

Im Norden von Wien hat sich dank der fleißigen Rätselaktivitäten des Waldläufers und einiger Beiträge von mir eine ziemliche Ansammlung von gelösten Rätseln gebildet. Das untypisch warme Wetter am 1. Tag des Februars erforderte einen Ausflug und aus Gründen entschied ich mich für die Autofahrt nach Gaweinstal. Der Start der Tour erwies sich als etwas holprig, Gaweinstal#60 Jahre Regierungsjubiläum zierte sich. Zum Glück konnte ich den Fehler aber noch aufklären und zu einem späteren Zeitpunkt auch diese Dose noch finden.

In verschiedenen Richtungen ging es durch Gaweinstal und aus Gaweinstal hinaus, alle im Voraus gelösten Rätsel wurden gefunden und am Weg konnten auch noch weitere ergänzt werden. Am Ende stellte sich dann heraus, dass ich mit besserer Vorbereitung noch zwei weitere auf der Route hätte finden können. Aber wer zu genau vorbereitet, kommt nie aus dem Haus …

Am Ende der Tour ergaben sich dann noch schöne Ansichten der sinkenden Sonne durch ein leichtes Wäldchen sowie dramatischer Himmel auf der Heimfahrt über der Autobahn. Davon gibt es leider keine Fotos, da der Akku vom Telefon (=Fotoapparat) bereits leer war (Vorbereitung und so …). Den Sonnentag haben wir gut ausgenutzt und die Freude auf längere Spaziergänge ist wieder geweckt.

Am 29. Februar steht außerdem das Finish der 366-Tage-Matrix an. Danach werde ich ein neues Projekt brauchen.

kahler, oben nach rechts geneigter Baum im Vordergrund, unter dem Baum im Hintergrund Gaweinstal mit Kirchturm