Anmerkung: Aus zeitlichen Verschleppungsgründen können die folgenden Posts etwas knapper ausfallen als gewohnt. Ich berufe mich auf „besser kurz als gar nicht“.
Nachdem ich in Freiburg gerade noch den Fall der Julia abschließen konnte (inkl. einem Stop in einer Straßenbahn auf einer Brücke auf dem Weg zum Bahnhof, bei dem die Straßenbahn drei Fahrspuren hinter der Brücke blockierte), war ich nach meiner Ankunft in Strasbourg nicht mehr besonders motiviert. Ich erwartete in einem Café nahe des Bahnhofs die Ankunft des Fotografen, wir checkten in unsere temporäre Homezone ein und gingen noch essen.
Am folgenden Tag durchstreiften wir die Innenstadt, immer mit dem Versuch den Tourist:innenmassen auszuweichen. Das verlängerte Wochenende hatten viele (deutsche) Urlauber:innen zu einem Besuch in der Grenzstadt genutzt.
Außerdem hatte der Fotograf einen Besuch des europäischen Parlaments vorgeschlagen. Vor dem Eingang mussten wir durch eine Flughafen-ähnliche Sicherheitsschleuse. Das Gebäude ist architektonisch interessant, wir konnten auch den leeren Plenarsaal besichtigen.
In der Gegend findet sich auch ein Lab Cache inkl. Bonus, der noch andere EU-Gebäude in den Vordergrund rückt. In der Gegend fanden wir am Nachmittag nur einen Supermarkt und machten daher ein Picknick auf einer windigen Bank.
Spannend fand ich auch den Earth Cache „Le Trésor caché de la Cathédrale“. Im Jahr 1995 wurde hier im Rahmen eines Kunstprojekts eine Zeitkapsel vergraben, die erst im Jahr 3790 nach Christus geöffnet werden soll. Interessant an dem Cache war außerdem, dass ein Magnet gebraucht wurde und da ich mich erst kürzlich mit einem neuen magnetischen Tool ausgestattet hatte, wollte ich das natürlich auch gebührend zum Einsatz bringen.
Wir durchstreiften des Öfteren die Innenstadt, sogar zwei Mal gegessen haben wir bei Bioburger am Quai de Bateliers, weil alle Speisen einfach so außergewöhnlich gut waren.
Auch ein Museumsbesuch ging sich zeitlich noch aus, ich hatte mir das MUSÉE TOMI UNGERER – CENTRE INTERNATIONAL DE L’ILLUSTRATION ausgesucht. In den weißen Räumen kamen die Zeichnungen und Karikaturen der Ausstellungen sehr gut zum Ausdruck. Speziell eine Serie, bei der aus Schlangenformen Buchstaben generiert wurden, hat mir sehr gut gefallen. Das Museum ist nicht besonders groß, wir waren wohl etwa 90 Minuten dort und da haben wir uns schon Zeit gelassen.
Strasbourg habe ich als sehr schöne Stadt empfunden, ich würde aber empfehlen, nach Möglichkeit nicht an einem verlängerten Urlaubswochenende dort zu sein. Dann wäre die (Innen-)Stadt vermutlich weniger überfüllt und angenehmer zu besuchen.