Meinen letzten vollen Tag in Kopenhagen wollte ich nutzen, um die weiteren Variablen für A Tourist in Copenhagen zu sammeln und damit auch die weiteren Sehenswürdigkeiten zu besuchen, an denen ich bisher nicht zufällig vorbeigelaufen war. Meine Route führte mich zur Marble Church (innen sehr beeindruckend, außen mit einer beeindruckenden Baustelle versehen), zum Amalienborg Palace (“where the queen lives”, wie ich mir von einem anderen Touristen erklären lasse) nach Nyhavn, wo ich in einen Filmdreh hineinstolperte (die machten aber gerade Mittagspause). Auf der einen Seite des Dekohafens war die Straße mit einem altmodischen Belag ausgelegt, überall standen Kutschen und alte Autos herum, die modernen Mistkübel waren mit Kisten verstellt. Auf der anderen Seite zeigte sich „endlich“ ein touristischer Aspekt Copenhagens: vor jedem Restaurant ein Gastgarten mit vielen Heizstrahlern, Decken und Laternen. Mit der Metro fuhr ich dann nach Christianshavn. Wäre das nicht Teil des Touristen-Caches gewesen, wäre ich sicher nicht im Hippie-Village Christiania gelandet.
Ein Multi, den ich im Botanischen Garten begonnen hatte, sollte im Frederiksberg Have enden. Leider wurde ich dort nicht fündig, mutmaßlich wurde der Cache bei Baum- und Buschkürzungen entfernt.
Wieder zurück in der Stadt konnte ich den Multi, den ich am ersten Abend begonnen hatte, zu Ende bringen. Und es zeigte sich sogar ein winziger Streifen Sonne.
Den Vergnügungspark Tivoli konnte ich leider nur von außen besuchen, er öffnet am 1. April.
Zum Abschluss des Touristenmultis fehlte mir noch eine Variable in Slotsholmen. Von der Müdigkeit ließ ich mich nicht aufhalten, ich fand die Variable schnell und dank Soulver ging auch die Rechenarbeit schnell von der Hand. Wäre nicht der Geochecker, hätte ich das Ergebnis vermutlich nicht geglaubt. Das Final erlaubt einen spektakulären Ausblick über das Hafenbecken, es war gerade noch hell genug für ein paar Fotos.
An meinem letzten halben Tag fuhr ich noch ein bißchen herum, fand auch noch einige Caches, jedoch keine guten Fotomotive mehr. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Copenhagen jede Menge Geocaches zu bieten hat, ich hätte noch locker eine Woche weiter machen können. Obwohl es so viele Geocaches gibt, habe ich viele gefunden, die seit mehreren Tagen kein Log hatten, auch in der Innenstadt, das erlebt man in Wien eigentlich nie. Auch das Maintenance-Verhalten ist nicht ganz so ausgeprägt, das merkt man bei den Nanos besonders, die des Öfteren schon seit Wochen vollgeschriebene Logs enthalten. Für einen Geocaching-Urlaub kann ich Copenhagen alles in allem sehr empfehlen.