In Begleitung des Fotografen begab ich mich auf einen Tagesausflug nach Bratislava. Die Anreise verlief völlig problemlos, sobald wir dem Automaten das richtige Ticket entlockt hatten. Was die Geocaches angeht, scheiterte ich schon in der Vorbereitung bravourös an der Sprachbarriere (und am Zeitmangel). Nur wenige Cache Owner bieten eine englische Übersetzung an und Google Translate verhilft auch hauptsächlich zu noch mehr Rätselraten. Vor Ort war dann die fremde Stadt so interessant, dass ich nur den zu Beginn geplanten Multi und einige Traditionals am Wegesrand finden konnte. Unterm UFO Tower versteckt sich ein Highlight. Die nächsthöhere Cache Type Challenge muss daher leider noch etwas warten. An einem einzigen Tag lässt sich eine Stadt wie Bratislava überblicken, aber definitiv nicht durchspielen. Ich muss auf jeden Fall wieder hinfahren.
Innsbruck
Auf Einladung des Innsbrucker Hackspaces IT Syndikat waren wir übers Wochenende in Innsbruck zu Gast. Den Großteil des Wochenendes haben wir im Kochlokal verbracht.
Schon in der Vorbereitung ist mir aufgefallen, dass Innsbruck ein schwieriges Geocache-Pflaster ist. Es gibt viele aufwändige Mysteries und Multis in der Innenstadt, die meisten mit hohen Difficulty-Werten.
Ein Rätsel hatte ich zwar im Vorfeld gelöst, allerdings lag das Final in einem anderen Viertel, ich konnte keine Zeit finden, um dorthin zu fahren.
Am Sonntag fand ich aber dann immerhin Zeit für einen kleinen Spaziergang, um Traditionals in Reichweite abzuklappern.
? Tour
Aus gegebenem Anlass heute hier ein paar Gedanken zur Situation mit der neuen Geocaching-App: Mit heutigem Datum hat Groundspeak der Geocaching Classic App auf dem iPhone den API-Zugang abgedreht. Es war mit der Geocaching Classic App nicht immer alles einwandfrei, aber wenn man sich an den Workflow gewöhnt hat, ist der Umstieg auf die neue App, die vieles anders macht, eine schwierige Umstellung. Seit der Ankündigung des Retirements der Classic App habe ich nur noch die neue App benutzt. Meine kompletten Listen gelöster Mystery Caches musste ich in die neue App übertragen. Das ist jetzt zwar etwas einfacher, da es einen Sync der Listen mit dem Account gibt. Das heißt, man kann Listen auf der Webseite erstellen und diese dann in der App abrufen. Ein Plus.
Das erneute Durcharbeiten aller offenen Baustellen hat mich dazu inspiriert, diese Altlasten endlich anzugehen und zu reduzieren. Über 50 davon hatte ich auf der Liste, viele davon an schwer zu erreichenden Orten. Die neuen Listen auf der Webseite haben auch den Vorteil, dass ich sofort alle Caches auf Deaktivierung oder Archivierung checken kann.
Eine absolute Katastrophe ist in meinen Augen, dass es keine Möglichkeit gibt, den GC-Code und den Namen des Caches für das Einfügen in einer anderen App zu kopieren. Will ich unterwegs meine Notizen entsprechend pflegen, muss ich diese Informationen A-B-T-I-P-P-E-N. Eine Zumutung.
Ein weiteres Manko ist in meinen Augen das Fehlen der Attribute. Als Hundebesitzerin ist es für mich hilfreich, zu sehen, ob ein Cache mit Hund besucht werden kann oder nicht. Auch die Recent Logs kann man in der App nicht sehen (um beispielsweise nachzuzählen, wieviel man heute schon geschafft hat), obwohl es einen eigenen Tab für das User Profil gibt. Es zeigt außer Trackables und den insgesamt gefundenen Caches leider nichts an.
Andere Geocaching Apps habe ich mir auch angesehen, werde aber damit nicht glücklich. Das User Interface von Looking 4 Cache Pro ist unerträglich. Cachebot Pro hat zwar einen modernen aufgeräumten Look, jedoch müsste ich das Pro-Paket um 6,99€ kaufen, um die App wirklich testen zu können. Daher hoffe ich vorerst auf beschleunigte Verbesserungen der neuen Geocaching App. Immerhin war ein Argument für das Retirement, dass es zu aufwändig ist, zwei Apps für eine Plattform auf dem neuesten Stand zu halten.