Dosenkiwi

[fast ohne Spoiler]

Eisenbahnmuseum Schwechat

Schild mit der Aufschrift: Halt wenn ein Zug kommt

Spoiler: Wie schon im letzten Post ist auch hier der Geocaching-Content überschaubar, aber das Eisenbahnmuseum in Schwechat hat immerhin seinen eigenen Geocache!

altmodische Gaslampen vor einem Fenster mit Eisblumen

Dank der freundlichen Einladung und Organisation eines Bekannten hatten wir als Kleingruppe die Möglichkeit zu einer Spezialführung im Eisenbahnmuseum in Schwechat. Eigentlich hat das Museum von 27. Oktober bis 30. April geschlossen, wir haben im November noch einen Termin bekommen. Dazu mussten wir uns dann warm anziehen, sowohl in der Halle als auch im Freigelände war es Ende November bereits ziemlich kalt.

Druckmesser in einer Lokomotive vor einem Fenster, im Hintergrund ein weiteres Fenster, das Tageslicht in die Halle lässt

Bereits in der ersten Halle gibt es viele unterschiedliche Lokomotiven zu sehen, in einem Reparaturtunnel konnten wir die Lokomotiven auch von unten begutachten. Auf dem Freigelände können Handweichen betätigt werden und auch bewegliche Ausstellungsstücke sind zu sehen. Im Sommer fährt dann die Feldbahn hier auch noch herum. In der hinteren Halle ist dann unter anderem ein Postwaggon zu sehen, es finden sich auch mehrere Feldbahnlokomotiven wie zum Beispiel Jenbach Pony.

Feldbahnlokomotive Jenbach Pony

Wir haben drei kalte, aber sehr interessante Stunden verbracht, der Besuch im Eisenbahnmuseum Schwechat ist wärmstens zu empfehlen.

Zuganzeige mit der Aufschrift „Miracle – Coming Soon“

Ziegeleipark Mildenberg

Blick auf einen ruhigen Fluss mit Abendhimmel, die beiden Flussufer spiegeln sich im Wasser

Spoiler: Der folgende Post enthält nur sehr wenig Geocaching-Content. Das obige Foto wurde in der Umgebung von Zehdenick-Klosterblick #1 aufgenommen und war der notwendige Zwischenstop auf dem Heimweg. Den Rest des Tages haben wir mit Ziegeln und Eisenbahnen verbracht.

Blick vom Fuße des Hügels auf den Aussichtsturm, rechts ragt ein Kran ins Bild

Im Rahmen einer Projektplanung im Sommer kam die Idee auf, zwecks einer Feldrecherche noch rechtzeitig vor dem Chaos Communication Camp 2019 im Ziegeleipark Mildenberg vorbeizuschauen. Das Ziel war die Ermittlung von weiteren Informationen über das Feldbahn-Original, auf dem das Modell basiert. Zum Camp 2019 wollen wir die Modellbahn an den Ort bringen, an dem die ursprüngliche Feldbahn zum Trainquilizer ausgebaut und dekoriert wurde. Bis dahin liegt noch jede Menge Arbeit vor uns.

Ziegeleibahn mit einer Lok der Firma VEB Lokomotivbau Babelsberg mit 6 Waggons

Nach getaner Arbeit (Messungen und Fotos der auf dem obigen Foto zu sehenden Lok und ihrer Waggons) schauten wir uns den Park noch touristisch an. Bei der Rundfahrt durch den Park wird die Geschichte der Ziegelproduktion in Mildenberg erzählt und die BesucherInnen erfahren viele interessante Details etwa zu den Brennöfen und auch zum Transport der Ziegel mittels Feldbahnen. Eine Seil-Fähre über den Teich, große Spielflächen, Schienen-Fahrräder und ein Streichelzoo mit Schweinen und Ziegen gehören auch zum Programm. In der Feldbahn-Ausstellung haben wir noch weitere interessante Details entdeckt.

von der grünen Lok Thomas werden im Sommer 2018 die Besucher des Ziegeleiparks durch den Park transportiert

gelbes Schild „Vorsicht beim Überschreiten der Gleise“ vor einem Fenster

Manche Deko-Elemente vom Chaos Communication Camp 2015 sind bis heute erhalten geblieben (links: 2015, rechts: 2018).

Lenkrad in einer Lok, mit bunter flauschiger Wolle umstrickt

Im Museumsteil des Parks gibt es unter anderem einen begehbaren Ziegelofen. Von innen leuchtende Plastikziegelsteine können von BesucherInnen durch den Ringofen getragen werden und verändern je nach Temperatur im Ofen ihre Farbe. Die Tour durch den Ringofen wird auch akustisch stimmig untermalt.

von innen beleuchtete Plastikziegelsteine in rot, blau und gelb

Den Abend ließen wir in Zehdenick nach einem kurzen Spaziergang unter anderem über diese Schleusenbrücke bei einem Essen ausklingen. Wir hatten Glück mit dem Verkehr (an diesem Tag fand der Berlin-Marathon statt) und dem Wetter (ein strahlender Spätsommer-Tag). Den Besuch im Ziegeleipark kann ich auch unabhängig vom Chaos Communication Camp empfehlen. Die museale Aufbereitung des Themas Ziegeleiproduktion ist sehr abwechslungsreich gestaltet und wird auch weiter ausgebaut. Wir sind jedenfalls zum Camp 2019 wieder vor Ort.

geöffnete Schleusenbrücke in Zehdenick, ein Boot fährt gerade aus der Schleuse heraus in Richtung Kamera

Tallinn – In der Stadt

Kontrast zwischen alten Gebäuden und neuen Glaspalästen im Stadtzentrum von Tallinn: altmodischer Holzkirchturm vor glasverkleideten Wolkenkratzern

Natürlich haben wir auch intensiv die Innenstadt von Tallinn angesehen. Mittelalterliche Stadtbefestigungen kontrastieren hier mit Kirchen aus unterschiedlichen Epochen und verschiedenen Religionen. Die „innerste“ Innenstadt wirkt sehr touristisch, Restaurants, Bars und lokales Handwerk prägen das Stadtbild. Dank dem täglichen Wechsel der Kreuzfahrtschiffe im Hafen bleibt der Kundenstrom nicht aus.

Aussichtsplattform auf den Befestigungsanlagen von Tallinn mit Ausblick auf die Innenstadt, an der Wand ein Graffitti: save the camera honey enjoy the view

Im Stadtzentrum findet sich auch Tallinns einziger Virtual Cache: Vana Tallinna nullpunkt /Zero Point of Old Tallinn. Wir hatten Glück. Aufgrund des Gesangsfestivals Europa Cantat XX 2018, das während unseres Besuchs stattfand, waren an verschiedenen Plätzen der Innenstadt Bühnen aufgebaut. Eine dieser Bühnen befand sich direkt neben (zum Glück nicht über) dem gesuchten Nullpunkt, wir konnten ihn jedoch aufspüren und das gewünschte Foto anfertigen.

Viel Spaß hatten wir auch mit dem Wherigo EV100: Mextonia. Dieser führt zu verschiedenen Standorten, die im Rahmen eines Graffiti Festivals 2017 dekoriert wurden. Die Wegpunkte liegen teilweise weit auseinander, weshalb wir diesen Wherigo in mehreren Etappen absolviert haben. Das Final führte uns dann auch noch an einen interessanten Ort, den wir sonst vielleicht nicht entdeckt hätten. Und der Fotograf kam endlich zu seinen Gewürzgurken …

Blick auf den Haupteingang von Linnahall, ein nicht mehr genutztes Veranstaltungszentrum

Linnahall hätte auch in den Blog Post Tallinn – Am Wasser gepasst, da es sich im Hafengebiet befindet. Das Gebäude haben wir während unserer Woche in Tallinn von mehreren Seiten gesehen, unter anderem fährt man auch bei der Ausfahrt vom Fischereihafen direkt daran vorbei. Die frühere Mehrzweckhalle für Kultur und Sport ist heute verbarrikadiert und kann nur von außen begangen werden. Von oben bietet sich ein interessanter Ausblick übers Meer und Richtung Hafen. Der Ort verwandelt sich jedoch zunehmend in einen Lost Place. Wie es wohl drinnen aussieht?