Dosenkiwi

[fast ohne Spoiler]

Hauswanderung Hausleiten

Kirche in Schmida

Diese Hauswanderung hatte ich letztes Jahr schon geplant, damals kam es dann aber wegen eines Irrtums bezüglich der Zugfahrzeiten nicht dazu (stattdessen unternahm ich damals die Hauswanderung Burg Kreuzenstein). Heute hat auch die Zugplanung geklappt, die Cache-Ausbeute war leider nicht so zufriedenstellend. Schon am Bahnhof Hausleiten konnte ich den dortigen Traditional mangels Armverlängerung nicht erreichen. Mit dem Multi in Oberzögersdorf klappte es leider auch nicht, die Farbzuordnung war unklar und zwischen den möglichen Koordinaten konnte ich nichts entdecken. Und dann ließ sich noch bei der vorletzten Station eine Dame in unmittelbarer Nähe der Cache Location nieder, was einen Zugriff verhinderte.

Wasserzugang im Boden, mit blauer Farbe gekennzeichnet

Von der Länge her hatte ich die Route gut eingeschätzt, empfehlen kann ich sie jedoch nicht. Zwei Stücke Wegstrecken musste ich direkt neben der Landstraße zurücklegen, weil die auf der Trails Map sichtbaren Wege entweder nicht mehr da oder nicht zugänglich waren. Mit dem Fahrrad wäre es einfacher gewesen, da machen dann auch Umwege nicht so viel aus. Sonnencreme wäre übrigens auch schon zu empfehlen, wie ich am Abend zuhause feststellte.

alt gewordenes Schild einer Straßenbahnhaltestelle an einer Straßenlaterne in Unterzögersdorf

Rohrwald

Kunstprojekt der Rekonstruktion von verschiedenen Bauphasen der Kirche auf dem Michelsberg im Vordergrund, dahinter die Kirche vor blauem Himmel

Es musste endlich wieder mal eine längere Wanderung sein und da ich bisher den Rohrwald auch im Geocaching-Bereich nicht beachtet hatte, nahm ich mir nun den Multi Düsterwald vor. Diesen Multi gibt es bereits seit 2003. Wie ich den vielen Hinweisen auf eine bestimmte Challenge in den Logs entnehmen konnte, gehört er damit zu den ältesten Caches in Niederösterreich.

runde Metallplatte mit einer Karte der Region auf einem Stein, Richtungen und Entfernungen von anderen Destinationen gehen wie Strahlen von der Metallplatte aus in die jeweiligen Richtungen

Der Weg startet am Goldenen Bründl und führt unter anderem auf den Gipfel des Michelsbergs, wo auch eine Variable zu ermitteln ist. Im Wald bin ich kaum anderen Menschen begegnet, rund um die Kirche war jedoch einiges los. Hier musste ich auch etwas abwarten, da sich eine Gruppe von eBike-Muggles exakt am Aufenthaltsort der Information niedergelassen hatte.

andere Perspektive auf die Kirche am Michelsberg

Nach der Gipfelbesteigung geht’s recht lange bis zur nächsten Stage. Zum Glück konnte ich beim Rastplatzl zusätzliche Flüssigkeit erwerben. Es war deutlich wärmer als erwartet und ich hatte zu wenig Wasser dabei.

Blick in einen Höhleneingang im Bereich der Schwedenhöhlen Überblick über die Schwedenhöhlen, Vegetation verdeckt teilweise den Blick auf die Höhleneingänge

Nach dem erfolgreichen Besuch des Finals besuchte ich auf dem Rückweg noch die Schwedenhöhlen. Als Kinder hätten wir da sicher unseren Spaß gehabt. Der Rückweg zum Parkplatz zog sich dann in die Länge, weil ich auch noch den Weg irgendwie vermurkst habe und wir uns dann ein Stückchen durchs Unterholz schlagen mussten. Insgesamt wars aber ein sehr schöner Tag, nachdem der Hund und ich sehr müde waren.

29. Februar

Donau-Oder-Kanal in der Lobau, flaches Ufer mit winterlich blattleeren Bäumen, trüber, bewölkter Himmel

Irgendwann im Frühjahr 2016 – jedenfalls nach dem 29. Februar – bin ich das erste Mal auf eine 365- bzw. 366-Tage-Challenge gestoßen. Da mir der 29. Februar in meiner Statistik noch fehlte, war schnell der Entschluss gefasst, die anderen fehlenden Tage nun gezielt abzuhaken, um dann am 29. Februar 2020 die Matrix vervollständigen zu können. Heute war es soweit.

Hund Melly hält Ausschau aus erhöhter Position

Da der 29. Februar dankbarerweise auf einen Samstag mit erträglichem Wetter fiel, entschloss ich mich, den Anlass mit einer Lobau-Tour zu feiern. Vom Ölhafen aus besuchte ich zuerst den Header dieser wunderschönen Serie. Der zweite Wegpunkt war dann gleich eine Altlast: Weltrekorde der Natur. Dieses gelöste Rätsel stand schon sehr lang auf der Liste, bei einem vorherigen Besuch im Sommer konnte ich die Dose trotz ausführlicher Suche nicht finden. Auch bei diesem Versuch irrte ich zuerst herum, bis sich schließlich durch das Baumdickicht meine Augen am Versteck verhakten und ich mit großer Freude endlich diese Dose loggen konnte.

östliches Ende der Donauinsel, vom Ölhafen ausgesehen

Der Mystery Das Stummerl und der Wilde führt zu einem besonders abgelegenen Platz, der Waldweg ist zwar noch deutlich zu finden, wird aber gerade von Schneeglöckchen überwuchert. Abschließen konnte ich dann auch noch den Multi O.M.L. #1 - Karlsbader Hütte, dessen Header ich letztes Jahr nur deshalb besucht hatte, weil ich ich mich wegen mangelnder Vorbereitung (Kartenmaterial nicht im Vorhinein heruntergeladen) im Wald verlaufen hatte. Diesmal war meine Tour gut vorbereitet, wenn ich auch den letzten geplanten Stopp dann wegen Müdigkeit ausfallen ließ. Der wird dann für die nächste Lobau-Tour eingeplant. In diesem Nationalpark gibt’s nicht nur noch viele Caches zu finden, es sind auch unendlich viele schöne Plätze in der Natur zu entdecken.

nebeneinander zwei Schneeglöckchenköpfe mit grünen Spitzen