Dosenkiwi

[fast ohne Spoiler]

Berlin: Treptower Park

Blick über die Spree mit Hausboot und Enten im Vordergrund, das Ufer Stralau im Hintergrund

Der heutige Ausflug führte den Fotografen und mich in den Treptower Park. Das Wetter war uns gewogen, es blieb trocken und wurde erst zu Sonnenuntergang kalt. Wir folgten abwechseln den WayPoints des Earth Caches Petrologie im Treptower Park und dem Adventure Lab Treptower Park (ich finde in der Adventure Lab App keine Möglichkeit, darauf zu verlinken).

Sowjetisches Ehrenmal: Statue eines demütigen, knienden Soldaten mit Helm in der linken Hand und Maschinenpistole in der rechten Hand, dramatischer Blickwinkel von unten

Weitblick über die Gedenkstätte des Sowjetischen Ehrenmals, im Vordergrund ein Gedenkstein mit der Inschrift „Die Heimat wird ihre Helden nicht vergessen“, im Mittelgrund ein Kranz mit Leuchtturm und Anker, im Hintergrund die große Statue des Soldaten mit Kind auf dem Arm

Nach dem Besuch einiger Steinskulpturen landeten wir schließlich beim beeindruckenden Sowjetischen Ehrenmal. Wie der Fotograf anmerkte, handelt es sich dabei um eine Gedenkstätte, die direkt aus Moskau hierher verpflanzt worden sein könnte: alles sehr weitläufig und sehr groß.

Blick über die Abteibrücke Richtung Insel der Jugend

Abteibrücke und Insel der Jugend aus südlicher Richtung gesehen, Wolken und Szenerie spiegeln sich im Wasser

Der letzte Wegpunkt des Adventure Labs führte uns an die Brücke zur Insel der Jugend. Nebenan gönnten wir uns auf der Terrasse des schwimmenden Lokals Klipper ein Kiezbräu. Mir gefiel die Gegend so gut, dass wir beschlossen haben, uns die Insel der Jugend für einen späteren Besuch aufzuheben. Somit hatten wir nach der Rast auch noch genug Zeit, um den Bonus zum Earth Cache gerade noch bei Tageslicht zu finden und anschließend in der Dämmerung abenteuerlich gen Heimat zu rollern.

Raabs an der Thaya

Hund Melly auf einer schmalen Fußgängerbrücke über die mährische Thaya

Ein lieber Freund lud uns zu einem Wochenende mit Freund*innen in Raabs an der Thaya ein. Der Hund durfte auch mit und somit hatte ich gute Gründe, mir auf zwei längeren Spaziergängen auch die Geocaches der Metropole Raabs an der Thaya anzuschauen.

Hund Melly auf einem Weg zwischen einer Felswand links und der mährischen Thaya rechts

Am Samstag spazierte ich zuerst einen Waldweg am Fluss entlang, der mich schließlich dann auch ins Stadtzentrum führte. Hohe Gelsenaktivität erlaubte leider kein längeres Suchen, was dazu führte, dass ich die Tour gleich mit einem DNF beginnen musste.

Grenzlandmuseum in Raabs an der Thaya mit einem Eckturm der früheren Stadtmauer MP3-Geocache mit der Displayanzeige „Lieber Geocacher“

Nahe des Grenzlandmuseums stieß ich auf das Highlight Wolfgang Amadeus Mozart, ein MP3-Cache, der durch Navigieren eines Mikrocontrollers und Beantworten einer Musikfrage zu den Finalkoordinaten führt.

Burg in Raabs an der Thaya, fotografiert von einem Aussichtspunkt am Thayatal-Radweg

Den Samstag beschloss ich ebenfalls mit einem DNF, die Angabe war bereits verwirrend (Hint mit Hinweis auf die Höhe 1,80m und Terrainwertung als rollstuhlgerecht passen in meinen Augen nicht zusammen).

Zusammenfluss der böhmischen und mährischen Thaya

Am Sonntag querte ich den Zusammenfluss der böhmischen und mährischen Thaya und bestieg den Burgberg, um den dahinterliegenden Lindenhof zu besuchen. Obwohl ich letztendlich alle Fragen beantworten konnte, wurde ich an den errechneten Finalkoordinaten leider nicht fündig. Die Außenausstellung zum Eisernen Vorhang und der Holzsteg zum Eremitage-Pavillon waren trotzdem sehr sehenswert.

Holzsteg, der hinter dem Pfarrhof zum Eremitage-Pavillon führt

Altenwörth

blau-weißes Boot am Ufer der Krems

Ursprünglich wollte ich die Harry-Potter-Runde in Altenwörth besuchen, die Logs lasen sich sehr interessant. Leider scheiterte ich schon an HP#1 Der Stein der Weisen und die Notwendigkeit einer UV-Lampe für einen Cache der Runde war mir in der Vorbereitung auch entgangen. Da ich mir auch unbedingt das Kraftwerk ansehen wollte, schlug ich zuerst den Weg über die Krems und dann weiter über den Kraftwerksbau zur Traisenmündung ein.

Mündung der Krems in die Donau, im Vordergrund eine ins Wasser ragende Steinspitze, dahinter ein Boot mit Angler, im Hintergrund Strommasten und der Turm eines Kraftwerks Brücke vor der Mündung der Krems in die Donau

Über eine Fuß- und Fahrradbrücke lässt sich die Mündung der Krems in die Donau überwinden, der Bau dient außerdem dazu, vor der Mündung ein ruhigeres Gewässer zu schaffen, das zum Bootfahren und Baden genutzt werden kann. Heute war es allerdings sehr windig und zum Baden noch eher zu kühl und es waren nur wenige Menschen am Flussufer unterwegs. Auf dem Landstreifen zwischen Krems und Donau wird gerade der Radweg erneuert, ein Teil des Ufers ist nicht begeh- und befahrbar. Der Zugang zum Kraftwerk ist aber trotzdem möglich.

Pfad durch den Wald, im Mittelgrund Hund Melly, im Hintergrund die Donau Krananlage am Kraftwerk Altenwörth

Über das Kraftwerk gelangte ich schließlich auf die Landspitze, die die Mündung der Traisen in die Donau überblickt. Während der Jause lief nur wenige Meter unter mir ein Marder vorbei (der Hund hat das zum Glück nicht bemerkt). Zwei Schwäne flogen laut schimpfend vorbei. Der dort angesiedelte Earth Cache „Traisen - Ein Fluss im Wandel der Zeit“ beschäftigt sich mit den Gegebenheiten von Flussmündungen, speziell der Mündung der Traisen in die Donau und berichtet auch Interessantes über die Revitalisierung der Traisenmündung als Lebensraum für Fische und Vögel im Rahmen des EU-geförderten Projekts LIFE+ Traisen. Leider beinhaltet der Earth Cache auch einen Besuch des Zusammenflusses der beiden Traisenflüsse Unrechtraisen und Türnitzer Traisen und das liegt dann doch eher in einer Gegend, wo ich nicht vorhatte, in absehbarer Zeit mal hinzufahren.

Mündung der Traisen in die Donau

Auf der Zwentendorfseite des Kraftwerks Altenwörth wurde dekorativ der Laufradmantel einer Turbine ausgestellt. Bei der Suche nach dem dazugehörigen Geocache wurde ich von Gelegenheitscachern erkannt, die Dose konnte ich allerdings allein finden. Dieses Objekt bildet auch die Headerkoordinaten des Multis „Die zwei Kraftwerke / The two power plants“, den ich dann nicht weiter verfolgt habe, weil er am Südufer der Donau weiterführt und ich ja noch die Harry-Potter-Runde geplant hatte. Die Gegend und die Thematik klingt aber durchaus interessant, ich habe mir den angefangenen Multi für später abgespeichert.

Laufradmantel einer Turbine des Kraftwerks Altenwörth

Für später abgespeichert habe ich mir dann allerdings auch die Harry-Potter-Runde, denn nach dem Rückweg über die Flüsse und dem Besuch des großartigen HP#3 Quidditsch im Wandel der Zeiten waren sowohl der Hund als auch ich ziemlich erledigt. Nach einem weiteren vergeblichen Versuch mit der #1 machten wir uns auf den Heimweg. Beim nächsten Mal vergesse ich dann hoffentlich auch nicht auf das Spezial-Equipment.