Dosenkiwi

[fast ohne Spoiler]

Schweizergarten

Staatsgründungsdenkmal zur Erinnerung an die Gründung der österreichischen Republik im Jahr 1918 und ihre Wiedererstehung im Jahr 1945, zwei Metallpfeiler, die sich zu einer Säule vereinen

Da ich aus logistischen Gründen schon mal am Hauptbahnhof war, nutzte ich die verbleibende Zeit für einen Spaziergang im Schweizergarten. Der dortige Adventure Lab Cache führt an einigen Denkmälern vorbei, unter anderem am Staatsgründungsdenkmal zur Erinnerung an die Gründung der österreichischen Republik im Jahr 1918 und ihre Wiedererstehung im Jahr 1945. Es gibt jedoch noch mehr Kunst zu sehen.

begehbare Skulptur aus gemauerten Ziegelsteinen, sieht von außen geschlossen aus begehbare Skulptur Plattform, die durch eine Treppe erreicht wird

Am Landstraßer Gürtel findet sich die begehbare Skulptur „Zwishen Anlagen Anderer“ von Michael Meier und Christoph Franz. Das Gebäude spiegelt die Form einer prototypischen Vorsorgewohnung, wie sie in dieser Gegend sehr verbreitet ist. Der Boden ist mit Druckplatten der projektbegleitenden Publikation ausgelegt, „die Texte werden so zum Fundament“ berichtet die Erklärungstafel der Stadt Wien und der Initiative Kunst im Öffentlichen Raum der Stadt Wien (KÖR).

Arsenalturm im Hintergrund, vorne ein Nebengebäude des Heeresgeschichtlichen Museums

Der Weg führt weiter am Heeresgeschichtlichen Museum vorbei, dahinter ist ständig der Funkturm des Arsenals zu sehen.

Skulpturengarten vor dem Belvedere 21, mittig eine rote Skulptur in Form einer überdimensionalen Schirmkappe Skulpturengarten vor dem Belvedere 21, zwei rechtwinklig miteinander verbundene überdimensionale Scheren

Vom Schweizergarten aus ist auch das Belvedere 21, eine Dependance des Belvedere, zugänglich. Der Skulpturengarten davor ist während der Öffnungszeiten kostenlos zu besichtigen. Mit dem Hund habe ich mich nicht reingetraut, aber einige imposante Skulturen konnte ich auch von außerhalb des Geländes begutachten.

Raabs / Kollmitz

An diesem Wochenende begaben wir uns für ein Freundschaftstreffen im kleinen Rahmen nach Raabs an der Thaya. Der Samstag glänzte mit ausgezeichnetem Wetter, wir handelten also eine Wanderung zur Burgruine Kollmitz aus. Die eine Gruppe würde hinwandern, die andere zurück. Der zweite Wegteil wurde jeweils mit dem Auto zurückgelegt, was uns die Möglichkeit gab, auf dem Heimweg auch noch im lokalen Bauernladencontainer interessante Sachen einzukaufen. Ich bin schon sehr gespannt auf den noch nicht geöffneten Schafgarbenblütensirup, die Dirndl-Barbecue-Sauce war jedenfalls sehr spannend.

Blick durch die zwei oben zugespitzten Türen des Klinger-Mausoleums, dahinter befindet sich eine kleine Aussichtsplattform, die einen schönen Blick über das Thayatal ermöglicht

Die Wanderung führte uns die Thaya entlang am Jungfernstein vorbei bis zum Kollmitzdörfl. Dort trennte sich unsere Runde, der Aufsteiger und ich wollten auch noch das etwas abseits gelegene Klinger-Mausoleum besichtigen.

Ausblick auf die Thaya vom sogenannten Uhufelsen aus

Ein Stückchen weiter genossen wir die Aussicht vom so genannten Uhufelsen aus. Über die Entstehung des Namens konnte ich leider nichts herausfinden.

Böhmische Mauer

Der Weg führt weiter durch die Böhmische Mauer. Kurz nachdem wir uns herzhaft über ein Verkehrsschild mit der Warnung vor Bodenunebenheiten (auf einer holprigen Schotterstraße) amüsiert hatten, standen wir dann nahezu plötzlich vor der Burgruine Kollmitz. Wenn ihr Spaß an Internetarchäologie habt, schaut euch bitte die Webseite an, die ist ein großartiges Forschungsobjekt.

höchster Turm der Ruine Kollmitz, der so genannte Bergfried, vom Hungerturm aus gesehen

Wir bestiegen beide Türme und genossen die Aussicht. Nach einer kleinen Stärkung bei der Jausenstation suchten wir vor der Abfahrt natürlich noch den außerhalb der Burg gelegenen Geocache.

Ausblick vom Bergfried auf die kleineren Reste der Ruine

Eine schöne Wanderung mit interessanten Aussichten. Sehr empfehlenswert!

Berlin Kienberg und Gärten der Welt

Auf den Kienberg war ich aufmerksam geworden, als ich letzten Winter aus lauter Langeweile unzählige Jigidi Puzzles gelöst habe. Das Kienberg Puzzle war dabei eines der ersten und ich musste es auch zwei Mal machen, weil mir ein falscher Klick im Browser dazwischen kam. (Danach habe ich dann auch einen Account registriert, dann wird nämlich dein Fortschritt zum jeweiligen Puzzle gespeichert.)

Seilbahn über die Gärten der Welt, von der Gondel aus fotografiert Aussichtsturm Wolkenhain auf dem Kienberg, seitlich von unten gesehen

Mit der Seilbahn ließen wir uns also auf den Kienberg transportieren, wo der Aussichtsturm mit dem Namen Wolkenhain einen Ausblick weit über die Stadt ermöglicht.

Aussichtsturm Wolkenhain auf dem Kienberg, Detailansicht von oben mit Ausblick Richtung Alexanderplatz Aussichtsturm Wolkenhain auf dem Kienberg, Detailansicht auf halber Höhe Aussichtsturm Wolkenhain auf dem Kienberg, Detailansicht der Stahlkonstruktion von unten

Auf der anderen Seite der Seilbahn liegen die Gärten der Welt, eine umfangreiche Gartenanlage, in der Künstler*innen aus verschiedenen Ländern Gartenanlagen gestaltet haben, die ihre Kultur repräsentieren. Der chinesische Garten etwa bietet einen Weg durch Bambus, der mich massiv an die Road to Hana auf Hawai’i erinnerte, außerdem eine bienenstockartige Konstruktion, einen beruhigend plätschernden Brunnen und einen Spiegel, der die Wasserfläche noch zusätzlich verlängert.

Gärten der Welt: chinesischer Garten mit Brunnen, Bienenstockdach, Wasserfläche und Spiegel

Ein weiteres Highlight ist der orientalische Garten: Viele plätschernde Wasserquellen, Säulen, Mosaike und geometrische Formen dekorieren die Gartenanlage, die architektonisch von der restlichen Gartenanlage abgetrennt ist. Dies ermöglicht ein Eintauchen in eine andere Welt, das Rauschen der vielen Brunnen blendet die Außenwelt effektiv aus.

Gärten der Welt: orientalischer Garten mit Brunnen, Säulen und geometrischen Formen Gärten der Welt: orientalischer Garten mit Säulen und Fliesenmosaik in geometrischen Formen Gärten der Welt: orientalischer Garten mit Springbrunnenreihe, Säulen und geometrischen Formen

Neben den Gärten zu verschiedenen Ländern und Kulturen (auch ein japanischer sowie koreanischer Garten können besichtigt werden) gibt es inzwischen auch einen christlich gestalteten Garten mit einer überspannenden Metallkonstruktion aus Bibelzitaten. Der jüdische Garten ist aktuell noch in Bearbeitung.

Gärten der Welt: christlich gestalteter Garten mit einer Metallkonstruktion aus Bibelzitaten Gärten der Welt: christlich gestalteter Garten mit einer Metallkonstruktion aus Bibelzitaten, Blick Richtung Himmel

Der Adventure Lab zu den Gärten ist etwas langweilig, der Großteil der Wegpunkte liegt an den unterschiedlichen Eingängen, was ich etwas befremdlich finde, wo es doch so viele interessante Plätze und Ausblicke in den Gärten gibt. Erschwerend ärgerlich kam dann hinzu, dass wir den außerhalb gelegenen Bonus Cache zum Adventure Lab nicht finden konnten. Die Dämmerung brach bereits herein und dies weckte die Gelsen auf. Nach längerer Suche entschloss ich mich frustriert zur Aufgabe. Die Logs legen eine gefinkelte Versteckart nahe, für die mir vielleicht der entsprechende Blick fehlt.

Gärten der Welt: Seerosenteich mit Pagode im Hintergrund Gärten der Welt: Blick von außen über die Tälchenbrücke

Der Fotograf hatte übrigens jede Menge Spaß mit seiner Infrarotkamera. Gerade bei viel grün ergeben sich da sehr interessante Fotos, vor allem in Kombination mit Wasser. Hier ein Beispiel aus dem brasilianisch gestalteten Gartenbereich:

Gärten der Welt: Infrarotfoto aus dem brasilianischen Gartenbereich, mit Brunnen und Efeu