Dosenkiwi

[fast ohne Spoiler]

Duinbergen

Anmerkung: Aus zeitlichen Verschleppungsgründen können die folgenden Posts etwas knapper ausfallen als gewohnt. Ich berufe mich auf „besser kurz als gar nicht“.

Straße, die zum Strand führt, auf der Straße eine Beschriftung „Dresscode“, vor der Linie sind männliche und weibliche Oberbekleidung sowie Schuhe zu sehen, hinter der Linie, Sandalen, Bikini und Badeshorts

Zum Glück lässt sich der Fotograf für (fast) alle meine Spleens begeistern. In diesem Fall haben wir einen Tagesausflug in die Strandstadt Duinbergen unternommen. Warum? Weil ich das Meer liebe. Aber auch: weil es dort einen Webcam Cache gibt. Und als Cache Type sind diese so selten wie beliebt. Wie in der Cache Description deutlich ersichtlich ist, sind diese sehr alt: dort steht, dass die Hilfe einer Person mit Internet benötigt wird, die den Screenshot erstellt. Mobiles Internet am Smartphone war damals noch nicht vorstellbar.

Live Webcam @ Anemos Heist Belgium, verschwommener Screenshot eines menschenleeren Strandes mit Zelten, Booten und Bänken, in der linken Hälfte des Bildes zwei Personen, die nebeneinander stehen und ihre Arme hochhalten

Nur wegen des Webcam Caches sind wir natürlich nicht gekommen. Wir waren uns einig, dass ein weiterer Tag Sightseeing in einer Stadt zu anstrengend wäre und wir lieber etwas am Strand entspannen wollen. Und das war in Duinbergen sehr gut möglich.

Wellen, die weiß an den sehr flachen Strand spülen, weit im Hintergrund eine Kette von Gebäuden, dazwischen auch Baukräne

Dieser Strand ist offenbar im Sommer sehr beliebt, endlose Weiten, der Strand ist gesäumt von Hotels. Bei unserem Besuch im Mai war es zu kalt zum Schwimmen (wobei wir einige Personen gesehen haben, die es doch gewagt haben). Natürlich hatte ich im Handumdrehen nicht nur kalte Füße, sondern auch den Großteil meiner Hose ins Meer getunkt …

Nahaufnahme einer in Grautönen gestreiften Muschel im Sand, im Hintergrund ist verschwommen das Meeresufer zu sehen

Mich verzauberte das Strandfeeling so sehr, dass wir uns wirklich Zeit ließen, um an der geöffneten Beach Location Anemos mit der Webcam auszuharren und einfach zu relaxen.

drei weiße Katamarane ohne Segel nebeneinander im Sand, dahinter Motorbotte und weiter hinten das Meeresufer

Auf dem Weg zurück zum Bahnhof kamen wir auch noch an einer Skulptur vorbei, die zwei Menschen zeigt, die auf einem Turm Richtung Strand schauen. Der Strand-Tag hat uns beiden gut getan und uns für die weiteren Erkundungstage erfrischt. Und der Webcam-Cache in Belgien steht jetzt natürlich in meiner Cache-Types-in-Countries-Liste!

Skulptur zweier Personen, die auf einem Turm Richtung Strand schauen, sie stellen mutmaßlich Strand Security dar

Gent

Anmerkung: Aus zeitlichen Verschleppungsgründen können die folgenden Posts etwas knapper ausfallen als gewohnt. Ich berufe mich auf „besser kurz als gar nicht“.

Brücke über einen Fluss, im Vordergrund ein mit roten Blumen geschmücktes Fahrrad am Brückengeländer, dahinter links am Flussrand ein Schiff, rechts am Ufer ein graues, altmodisches Gebäude mit Säulen und dahinter ein moderner Glaspalast

Als temporäre Homezone in Belgien hatte ich mir Gent ausgesucht. Von dort wollten wir Ausflüge machen und eigentlich stand auch Kayak-fahren auf dem Programm, das haben wir dann aber leider nicht mehr geschafft.

Graffiti an der weißen Wand eines Hauses, ein Porträt einer Person mit Schirmkappe, die von kleinen Soldaten mit Waffen bedroht wird, Text drumherum: „Palestine“, „we are the real storytellers“, „stop wars“

Die Innenstadt von Gent erkundigten wir auf den Spuren eines Adventure Labs, dessen Bonus wir dann nicht mehr geschafft haben, weil ich einem Multi-Final den Vorzug gab, das wir jedoch nicht finden konnten. Dabei handelt es sich um einen Bilder-Multi mit interessanter Aufgabenstellung, der an vielen touristischen Orten vorbei führt, daher hatte ich die Herausforderung Bilder-Multi angenommen. Irgendwo werden wir uns aber wohl vertan haben, die berechneten Final-Koordinaten lagen an einem sehr öffentlichen Ort, der nicht wirklich Versteck-Möglichkeiten bot.

weißes Ziegelgebäude mit einem stufenförmigen Ziergiebel, im Erdgeschoss die Brasserie „tklokhuys“, das Logo beinhaltet eine Uhr

Da wir tatsächlich an den zwei anderen Tagen Ausflüge unternommen haben und in Gent auch unsere Wäsche machen mussten, hatten wir für Gent nicht so viel Zeit.

Burgmauern ragen aus dem Wasser empor, die Wände enden oben in Wachtürmen mit Schießscharten, auf dem Gebäude dahinter wehen gelbe und schwarze Flaggen, die das Stadtwappen zeigen

Besonders schön ist die Innenstadt am Wasser. Dort finden sich wunderschöne Häuser mit kreativen Ziergiebeln, Gastgärten und Booten und jeder Menge Fotomotive.

Flussufer mit altmodischen Häusern mit stufenförmigen Ziergiebeln und vielen dekorativen Fenstern, am Flussufer sitzen Menschen, im Hintergrund ein Kirchturm Flussufer mit altmodischen Häusern mit stufenförmigen Ziergiebeln, vielen dekorativen Fenstern und teilweise Türmchen, vor den Häusern ein Gastgarten mit schwarzen Schirmen, am Flussufer liegen drei Touristenboote vor Anker Flussufer mit Brücke, links ein altmodisches Gebäude mit Erker und Turm, rechts ein weißes modernes Gebäude, dahinter ein Kirchenschiff

Gegessen haben wir Pommes frittes beim Frites Atelier, ausgezeichnete Burger bei Jilles Beer & Burgers, Take-away Pizza von Kingslize Premium Pizza (ausgezeichnete Bewertungen und interessante Pizzavariationen, wobei die Pizzen etwas klein ausfielen für meine Erwartung) und ausgezeichnete Muschel-Pasta im Eetcaffee Elvire.

Die belgischen Preise sind im Allgemeinen etwas höher, als ich es aus Österreich oder Deutschland aktuell kenne. Auch interessant anzumerken, ist, dass in vielen Lokalen ausschließlich Kartenzahlung angenommen wird. Da in Österreich zum Zeitpunkt der Verschriftlichung dieses Posts (Ende August 2023) gerade debattiert wird, das Recht auf Barzahlung in die Verfassung zu schreiben, fällt umso mehr auf, dass dies in anderen europäischen Ländern überhaupt kein Thema ist.

Belgische Waffel mit Zucker, daneben ein Kaffee im Take-away-Becher mit Holzstäbchen und Zucker

Vor unserer Abreise Richtung Brüssel gönnten wir uns noch einen Virtual Cache und belgische Waffeln als Frühstück. Der Waffelduft zieht übrigens durch jeden belgischen Bahnhof, den wir besucht haben.

Strasbourg

Anmerkung: Aus zeitlichen Verschleppungsgründen können die folgenden Posts etwas knapper ausfallen als gewohnt. Ich berufe mich auf „besser kurz als gar nicht“.

Brücke über einen Fluss, im Fluss spiegeln sich die Lichter der umliegenden Gebäude, mittig im Hintergrund ist der gerade noch dunkelblaue Himmel leicht bewölkt

Nachdem ich in Freiburg gerade noch den Fall der Julia abschließen konnte (inkl. einem Stop in einer Straßenbahn auf einer Brücke auf dem Weg zum Bahnhof, bei dem die Straßenbahn drei Fahrspuren hinter der Brücke blockierte), war ich nach meiner Ankunft in Strasbourg nicht mehr besonders motiviert. Ich erwartete in einem Café nahe des Bahnhofs die Ankunft des Fotografen, wir checkten in unsere temporäre Homezone ein und gingen noch essen.

Straßenansicht eines gelb gestrichenen Hauses mit drei Stockwerken, diese haben jeweils drei Fenster mit offenen Fensterläden, das Haus ist deutlich älter, unten über dem Erdgeschoss ein modern-schnörkeliges Logo mit dem Text „Underground Ink Family – Tattoo Piercing Culture

Am folgenden Tag durchstreiften wir die Innenstadt, immer mit dem Versuch den Tourist:innenmassen auszuweichen. Das verlängerte Wochenende hatten viele (deutsche) Urlauber:innen zu einem Besuch in der Grenzstadt genutzt.

Traditionsrestaurant Lohkäs, vor einem Fachwerkhaus mit spitz zulaufendem Dach stehen unter Markisen leere Tische, die auf Gäste warten

Außerdem hatte der Fotograf einen Besuch des europäischen Parlaments vorgeschlagen. Vor dem Eingang mussten wir durch eine Flughafen-ähnliche Sicherheitsschleuse. Das Gebäude ist architektonisch interessant, wir konnten auch den leeren Plenarsaal besichtigen.

im europäischen Parlament, unter der großen EU-Flagge sind die Flaggen der Mitgliedsländer nebeneinander aufgereiht, rechts am Rand des Bildes ist ein gelber Postkasten zu sehen von der Dachterrasse des europäischen Parlaments ist die geschwungene Architektur des Gebäudes mit begrünten Terrassen zu sehen, dahinter die Stadt Strasbourg vor dem Gebäude des Europaparlaments, rechts ragt das geschwungene Gebäude in die Höhe, links wehen an Fahnenmasten die Flaggen der Mitgliedsländer

In der Gegend findet sich auch ein Lab Cache inkl. Bonus, der noch andere EU-Gebäude in den Vordergrund rückt. In der Gegend fanden wir am Nachmittag nur einen Supermarkt und machten daher ein Picknick auf einer windigen Bank.

die Straßenbahn wirkt mit ihrer großen geschwungenen Glasfront sehr futuristisch, sie fährt auf Rasengleis auf die Fotografin zu, links dahinter ein halbverfallenes Gebäude, das teilweise mit Graffiti bedeckt ist

Spannend fand ich auch den Earth Cache „Le Trésor caché de la Cathédrale“. Im Jahr 1995 wurde hier im Rahmen eines Kunstprojekts eine Zeitkapsel vergraben, die erst im Jahr 3790 nach Christus geöffnet werden soll. Interessant an dem Cache war außerdem, dass ein Magnet gebraucht wurde und da ich mich erst kürzlich mit einem neuen magnetischen Tool ausgestattet hatte, wollte ich das natürlich auch gebührend zum Einsatz bringen.

Südquerhausportal des Strasbourg Münster, lt. Wikipedia: „romanische Portale, frühgotische Spitzbogenfenster, Rosetten feines Maßwerk“

Wir durchstreiften des Öfteren die Innenstadt, sogar zwei Mal gegessen haben wir bei Bioburger am Quai de Bateliers, weil alle Speisen einfach so außergewöhnlich gut waren.

Flussidyll am Ill, links im Vordergrund ein Ausflugsschiff für Tourist:innen am Steg, hinter dem Fluss eine Reihe Fachwerkhäuser, die alle unterschiedlich hoch und breit sind, Menschen sitzen gemütlich am Wasser Kirche St. Paul mit zwei gotischen Spitztürmen auf einer Halbinsel, vor der die Flüsse Aar und Ill zusammenfließen

Auch ein Museumsbesuch ging sich zeitlich noch aus, ich hatte mir das MUSÉE TOMI UNGERER – CENTRE INTERNATIONAL DE L’ILLUSTRATION ausgesucht. In den weißen Räumen kamen die Zeichnungen und Karikaturen der Ausstellungen sehr gut zum Ausdruck. Speziell eine Serie, bei der aus Schlangenformen Buchstaben generiert wurden, hat mir sehr gut gefallen. Das Museum ist nicht besonders groß, wir waren wohl etwa 90 Minuten dort und da haben wir uns schon Zeit gelassen.

Ausstellungsraum im Musée Tomi Ungerer, in einem langen Glastisch und an den Wänden sind Zeichnungen zu sehen, der Raum ist in weiß gehalten

Strasbourg habe ich als sehr schöne Stadt empfunden, ich würde aber empfehlen, nach Möglichkeit nicht an einem verlängerten Urlaubswochenende dort zu sein. Dann wäre die (Innen-)Stadt vermutlich weniger überfüllt und angenehmer zu besuchen.