Letztes Jahr, als 50 Jahre Interrail gefeiert wurden, hatte ich mir ein 2-Monate-Interrail-Ticket zum halben Preis, aktivierbar innerhalb der nächsten 11 Monate, gesichert. Es hat bis April 2023 gedauert, bis ich dieses auch aktivieren konnte. Mit dem Nachtzug ließ ich mich nach Zürich bringen, wo ich ein paar Stunden Aufenthalt verbrachte, bevor ich am selben Abend nach Chur weiterreiste.
Das Wetter war düster, kühl und regnerisch, aber davon wird sich die motivierte Geocacherin natürlich nicht aufhalten lassen. Mehrere Virtuals, Adventure Labs, Earth Caches und Traditionals konnte ich auf meinem Spaziergang durch Zürich besuchen. Ein origineller Virtual ist etwa „Teile tolle Tautogramme!“, der eine sich täglich verändernde Location mit einer interessanten Aufgabe kombiniert. Der Lindenhof ist ein touristischer Ort, selbst bei diesem unwirtlichen Wetter hielten sich hier viele Touristengruppen auf, die über die Limmat blickten. Aber auch geologisch hat der Lindenhof eine wichtige Bedeutung, wovon der Earth Cache „Zürich unter Wasser“ berichtet.
Die Altstadtkirchen in Zürich hatten in der Karwoche ein besonderes Programm. Neben besonderen Gottesdiensten, Andachten und Konzerten wurden auch die Brunnen in der Altstadt besonders dekoriert. Um den Rosenbrunnen drängten sich besonders viele Menschen, das Wasserbecken war mit unzähligen Rosenblüten gefüllt.
Schritt für Schritt und Cache für Cache näherte ich mich dem Zürichsee, mit dem ich Erinnerungen an einen früheren Besuch in Zürich verbinde. Dort machte ich Halt beim Traditional Cache „Baywatch Zürich“, der mit einem schönen Blick auf den Zürichsee verbunden ist. Von dort begab ich mich zum Sechseläutenplatz und dem dort angesiedelten Opernhaus Zürich. Das Foto von Platz und Oper auf der Wikipedia-Seite aus dem Januar 2019 hat übrigens große Ähnlichkeit mit dem, das ich gemacht habe (siehe unten).
Auf der anderen Seite der Limmat machte ich mich auf den Rückweg zum Bahnhof, endlich sah es auch nach einem Ende des Regens und ein paar Sonnenstrahlen aus.
Zum Abschluss gönnte ich mir noch eine Fahrt mit der Polybahn, eine Zahnradbahn, die den Bahnhof mit der Terrasse der ETH (Eidgenössische Technische Hochschule) verbindet. Die Webseite der Polybahn hält unter anderem eine virtuelle Fahrt bereit. Wenn ihr vor Ort nicht gerade besonders viel Glück habt, seht ihr auf der virtuellen Fahrt mehr als bei einer echten, da euch keine anderen Menschen die Sicht versperren. Die Fahrt dauert nur eineinhalb Minuten und auf dem Video ist deutlich zu sehen, wie die beiden Wagen der Polybahn in der Mitte auf dem zweigleisigen Teil aneinander vorbeigleiten. Bahninteressierte, hier geht es direkt zum Video!