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[fast ohne Spoiler]

Ljubljana

Abteilwagen im Zug mit drei Sitzen mit grün-blau-gelb-gemusterter Polsterung, von rechts scheint die Sonne hinein, links schaut ein schwarzer Hund mit brauner Schnauze und braunen Augenbrauen entspannt aus der geöffneten Tür der Transportbox

Die Fahrt von Maribor nach Ljubljana war ein einziger Genuss. Ein alter Abteilwagen, großteils leer, ich hatte ein ganzes 6er-Abteil für mich allein. Den Großteil der Zeit habe ich nur aus dem Fenster geschaut, weil die Strecke so schön ist. Viele Flussausblicke, viele Tiere, leicht sonnengeküsste Winterlandschaft – einfach herrlich. Das obige Foto ist tatsächlich bei der Rückfahrt zwischen Ljubljana und Jesenice entstanden, es bildet aber die Situation perfekt ab.

Nachtaufnahme, eine Brücke spannt sich quer durch das Bild von rechts unten nach links oben, der Fluss unter der Brücke ist blau beleuchtet, am Ende der Brücke ein Platz, der mit vielen Lichterketten überspannt ist, dahinter das Portal einer Kirche

Kurz vor Ljubljana setzte Regen ein, der Weg vom Bahnhof zum Apartment war nicht mein Lieblingsteil der Reise. Das Apartment hingegen war freundlich und perfekt für meine Bedürfnisse. An diesem Abend machte ich noch einen Spaziergang in die Innenstadt über die berühmten drei Brücken, prostete France Prešeren zu und versorgte mich in einem Supermarkt mit dem Notwendigsten.

2 Bilder nebeneinander, links: Ausblick aus der Kabine der Zahnradbahn nach oben, die Zugvorrichtung auf den Gleisen, dahinter die Bergstation, rechts: Ausblick aus der Kabine der Zahnradbahn nach unten, Innenstadt mit links mittig dem zentralen Marktplatz

Mein erster voller Tag in Ljubljana führte mich natürlich zum Schloss. Der Hund durfte (mit Leine und Beißkorb) auch in der Funicular (Schrägaufzug) mitfahren, was mich sehr freute. Die Fahrt ist sehr kurz, aber für die Aussicht und das Bahnerlebnis zahlt es sich schon aus (eine einmalige Fahrt kostet nur 3,30 Euro).

Innenhof im Schloss, über dem Uhrturm wehen die Flaggen von Slowenien (weiß-blau-rot mit einem Wappen) und Ljubljana (weiß-grün mit einem roten Wappen, das den Turm des Schlosses zeigt), der Himmel dahinter ist bewölkt um den Turm fliegen Vögel

Das Schloss selbst hab ich jetzt nicht so beeindruckend gefunden. Wie sich später herausstellen, ist das Schloss von außen wesentlich schöner anzusehen, dazu aber später mehr. Wir mäanderten über den Schlossberg, besichtigen den Weinberg, wo sich in der Nähe auch ein echt gemeines Cache-Exemplar befand (Spoiler: manchmal ist ein Schloss kein Hindernis). An der Ostseite wanderten wir vom Berg wieder hinunter. Dort lockte mich ein Tacos-Lokal. Das Essen war nicht billig, aber dafür ausgezeichnet.

Ausblick vom Schlossberg Richtung Osten, zwei Kirchtürme überragen die Häuser dieses Stadtteils, weiter hinten Hügel und leicht bewölkter Himmel

Ein bekannter Sightseeing-Punkt ist die Straße der Schlosser (SI: Ključavničarska ulica, EN: Locksmith Street). Durch die schmale Gasse zieht sich ein Kanal, der Metallskulpturen von Gesichtern enthält, gestaltet von Jakov Brdar. In der Nähe entlang des Flusses Ljubljanica findet sich übrigens eine Vergnügungsmeile mit unzähligen Restaurants und Bars, die allesamt auch im Jänner Möglichkeiten zum Draußen-Sitzen anbieten. Outdoor-Heizungen gibt es hier und da, aber bei Weitem nicht so verbreitet wie in Wien. Über die nächsten Tage werden wir Menschen bei jedem Wetter und unabhängig von Temperatur oder Tageszeit draußen sitzen sehen.

eine schmale Gasse mit kleinen Steinen gepflastert, in der Mitte verläuft eine flache Metallrinne, in der kleine Skulpturen von Köpfen verteilt sind, neben der Rinne sitzt ein schwarzbrauner Hund und schaut zur Kamera

Nach einer Rast am Nachmittag machten wir am Abend noch einen Spaziergang und erkundeten einen anderen Stadtteil. Das ausführliche Rasten sollte sich durch diese Reise ziehen; um den ganzen Tag draußen zu bleiben, war es einfach zu kalt. Und der nächste Tag begrüßte uns mit stetigem Regen, was auch dazu führte, dass wir nicht ganz so intensiv draußen waren.

Statue eines Drachens mit aufgesperrtem Maul und gespreizten Flügeln, die aufrecht auf einem Sockel sitzt vor blauem Himmel mit einem luftigen Wölkchen

Am 10. Jänner löste sich dann der Wolkenteppich sowas von auf. Strahlend blauer Himmel und Sonnenschein ab Mittag! Endlich konnte ich an der Dragon Bridge das erwünschte Foto vom Wahrzeichen der Stadt vor blauem Himmel anfertigen!

auf einem Sockel nebeneinander die verfremdete Statue eines Hundes oder Wolfs mit gebuckeltem Rücken und erhobener rechter Vorderpfote, daneben liegt entspannt auf der Seite ein schwarzbrauner Hund, der in dieselbe Richtung schaut, wie die Statue

Bei so einem Wetter konnte ich dann auch die Liebesschloss-Inspektion auf der Fleischerbrücke angehen. Es wäre nicht das erste Mal, dass mich die Lust verlassen hätte, weil ich nicht mal genau wusste, wonach ich suche. Als ich jedoch kurz vor der Aufgabe war, sprach mich eine Person an – Cache-Owner Larsus cisalpinus! Er wies mir freundlicherweise den Weg zum richtigen Schloss, wir plauderten noch kurz und gingen dann beide unserer Wege.

Ausblick von der Dachterrasse eines Wolkenkratzers, links sind die Türme von zwei Kirchen zu sehen, zentral im Bild der Schlossberg mit dem Schloss obendrauf, im Hintergrund Berge und leicht bewölkter Himmel

Den Wolkenkratzer hatte ich eigentlich nur auf Verdacht angesteuert, aber tatsächlich hielt mich am Eingang niemand auf (es gab nicht mal eine Rezeption oder sowas), ich gelangte unbehelligt mit dem Aufzug bis in die Bar im Dachgeschoss. Auch dort stieß sich niemand an meiner Hunde-Begleitung. Mit einem Glas Wein begab ich mich auf die Terrasse und genoss den fantastischen Ausblick auf die Innenstadt und das Schloss auf seinem Schlossberg.

2 Fotos nebeneinander, links querformatig ein an der Wand hängendes unvollständiges geometrisches Steinmosaik, die fehlenden Teile sind auf dem Hintergrund schematisch nachgezeichnet, rechts hochformatig eine Sammlung von runden und eckigen Steintöpfen (eigentlich Urnen), dahinter hängt eine Erklärungstafel vor einer Glasfläche

Die Kombination aus einem Earth Cache und einer Letterbox lockte mich zum Slowenischen Nationalmuseum. Das Dinosaurier-Ei fand ich jetzt tatsächlich nicht so spannend (soweit ich verstehe wurde dieser ovale Felsen durch die Verschiebung tektonischer Platten geformt), dafür den Außenbereich des Museums – das Lapidarium –, in dem sich auch die Letterbox befindet, umso mehr. Ein Lapidarium ist ein Ort, an dem Steinmonumente aufbewahrt werden – hier hauptsächlich Fundstücke aus Emona und der Ig-Region. Säulen, Inschriften, Statuen (zB von Löwen), Mosaike, Urnen und Grabsteine können hier besichtigt werden. Das Lapidarium liegt im Garten des Museums und kann gratis besucht werden. Ich hatte es für mich allein und somit kam auch der Hund mal „ins Museum“.

Armlehne einer Parkbank, die Armlehne ist aus Stein, darauf sitzt die Statue eines lesenden Mannes, unter der Armlehne ist ein schwarzbrauner Hund zu sehen

Weiter erkundeten wir an diesem Tag den Tivoli Park, eine große Grünanlage mit vielen interessanten Details. Im Café Biennale erwärmte ich mich an einem Heißgetränk, Lupo lernte eine neue Freundin kennen.

zwei kleine Hunde, ein schwarzbrauner Hund liegt auf dem Boden, daneben steht ein brauner Hund mit aufgestellten Ohren und geringeltem Schwanz und schaut neugierig auf den anderen Hund hinunter

Einzelne Stationen verschiedener Adventure Labs gab es im Tivoli Park aufzulösen, einen AL möchte ich besonders hervorheben: Zaklonišča v Ljubljani / Shelters in Ljubljana.

2 Fotos nebeneinander, links eine Nachtaufnahme, ein flaches Gebäude, weiß gestrichen mit einem flachen Spitzdach, an der Ecke hängt eine Treppe mit 3 Stufen, wo unklar ist, wo die hinführen soll, rechts ein Eingang in einen Raum unter einem Hügel im Wald, eine Betonwand mit einer verrosteten und teilweise zerstörten Metalltür, unter der Tür läuft ein schmaler Wasserstreifen heraus

Die Stationen dieses Adventures verteilen sich über verschiedene Stadtteile, es lohnt sich jedoch auf jeden Fall, sie zu verfolgen. Der Cache zeigt Schutzräume in Ljubljana, manche in der Erde verborgen (wie zB im Tivoli Park), andere aber auch mitten in der Stadt (wie zB der neben dem Kongresszentrum Cankarjev dom, der aktuell als Garderobe genutzt wird). Eine super spannende Verbindung von Geschichte und Stadtbild, mit ausführlichen Infos zu den einzelnen Stationen in slowenischer und englischer Sprache. Dafür hab ich 5 von 5 Sternen vergeben!

ein aternativ wirkendes Gebäude, die Wände sind mit vielen unterschiedlichen Dekoelementen versehen und teilweise auch mit Graffiti besprüht, ein Balkon wird von schräg vom Haus weglaufenden Metallstangen gehalten, vom Dach sind Schnüre mit kleinen dreieickigen Flaggen in rosa- und rot-Tönen gespannt

Ljubljana hat in der Nähe des Bahnhofs eine Art autonome Zone – vergleichbar mit Christiania in Kopenhagen (wo ich mich damals zutiefst unwohl fühlte) – namens Metelkova. Neugierig war ich aber trotzdem, also legte ich meinen Besuch auf Sonntag Vormittag, wo ich wie erwartet nahezu allein war. In Ruhe konnte ich mir die vielen Graffiti ansehen und die Atmosphäre des Orts auf mich wirken lassen.

ein Graffiti zeigt ein Portrait von Hannah Arendt, eine ältere Dame mit ondulierten Haaren, hoher Stirn und aufmerksamen Augen, das Portrait ist in Grautönen gehalten, ihre Perlenkette, der Hintergrund und die Beschriftung (”Hannah Arendt, On the Origins of Totalitarianism (1951), Kiwi Wall Art“) in rosa- und lila-Tönen

Graffiti einer Meeresszene, zwischen lebenden Oktopussen, Quallen und Fischen in verschiedenen lila-blau-grün-Tönen schwimmen weiße Fischskelette mit schwarzen Augen herum

Weiter ging’s zum Bahnhof, da sich dort in der Umgebung das Finale des Ljubljana Reverse Wherigo befindet (den brauchte ich noch für die slowenischen Cache Types). Außerdem hat Ljubljana hinter dem Bahnhof ein ganz entzückendes Eisenbahnmuseum. Leider durfte der Hund nicht in die Innenbereiche, wir konnten also nur die Außenanlagen anschauen, was aber auch bereits sehr interessant war.

Eingang zum Eisenbahnmuseum, links ein geöffneter rot-weißer Schranken, mittig ein Haus mit der Aufschrift „Źelezniški Muzej“, darunter ein Logo mit einem Eisenbahnrad aus dem links und rechts Flügel herauswachsen

Jetzt ist der Post schon so lang und ich hätte immer noch Fotos, die ich euch gerne zeigen würde. In der Hoffnung, dass es mich bald wieder mal nach Ljubljana verschlägt, behalte ich die nun für mich und lade euch ein, euch selbst ein Bild zu machen. Das Reisen mit Hund war in Slowenien vollkommen unkompliziert, sowohl in Restaurants als auch in der Bahn. Wir haben ausnahmslos freundliche Menschen getroffen, unsere nicht vorhandenen Kenntnisse der Landessprache waren überhaupt kein Problem, überall wurde uns in englisch weiter geholfen. Für einen Besuch in Ljubljana kann ich auch noch diesen Post von Pack-the-Suitcases empfehlen (ich habe mich daran auch etwas orientiert). Manche von Carolines Empfehlungen decken sich mit meinem Bericht, ihre Fotos sind auch sehr sehenswert.

Maribor

ein Eckhaus in einer Fußgängerzone am Abend vor dämmrigem blauem Himmel, das Haus hat einen Erker und einen Turm mit einem Wetteranzeiger oben drauf, vor dem Haus und in der Gasse links am Bildrand hängen Lichterketten

Der verlängerte Weihnachtsurlaub führte mich dieses Jahr nach Slowenien. Gemeinsam mit dem Radfahrer erkundete ich ein Wochenende lang Maribor, anschließend reiste ich mit dem Hund nach Ljubljana weiter, der Radfahrer kehrte nach Hause zurück.

Nachtaufnahme, ein blau-grün beleuchtetes Riesenrad mit ca. 25 Gondeln

Maribor hat mir vom ersten Moment an gefallen. Es ist eine sympathische Stadt mit einer fast schon kitschigen Fußgängerzone, die mit Lichterketten nur so zugepflastert ist. Am Hauptplatz gab es neben einem überschaubaren Weihnachtsmarkt sogar ein temporäres Riesenrad (wir sahen noch, wie es abgebaut wurde).

Ausblick über die Drau auf die Altstadt von Maribor, im Vordergrund eine Fußgänger:innenbrücke, dahinter die gelben Häuser am Ufer der Drau, weiter hinten überragt ein Kirchturm die Altstadt

Der Radfahrer ließ mich freundlicherweise durch die Stadt navigieren, wir durchquerten die Innenstadt unzählige Male, gingen auch am gegenüberliegenden Ufer spazieren (hier fanden wir ein wirklich tolles Versteck!) und bestiegen den Hausberg Piramida, der auch einige interessante Caches bereit hält. Ich freute mich besonders über den Letterbox-Cache „O, moj Maribor / Oh, my Maribor“, da mir Letterbox noch für meine Cache-Types in Slowien fehlte. (Das mit der Webcam wird tricky, wie ich leider herausfinden musste …)

Blick durch einen Bilderrahmen, der ein Loch in einem Zaun einrahmt, innerhalb des Bilderrahmens im Vordergrund Überreste von Wänden eines Schlosses, weiter hinten ein Hügel mit einer Kirche darauf, im Hintergrund nebelverhangene Berge

Empfehlen möchte ich außerdem den Multi MARIBORSKE LEGENDE, der sich nicht nur gut eignet, um ein Gefühl für die Stadt zu bekommen, sondern auch noch skurrile Geschichten erzählt (Stage 6!).

schwarzbrauner Hund liegt im Vordergrund und schaut aufmerksam an der Kamera vorbei, seine linke Vorderpfote hält ein orangefarbenes Post-It, im Hintergrund eine große Skulptur, die vage an einen Kopf erinnert, sie hat Rillen und in den Rillen sind Fotoaufnahmen von Gesichtern zu erkennen

Der Radfahrer hatte nach drei Tagen Maribor genug gesehen, ich hätte mich natürlich auch noch weiter beschäftigen können. Da wäre noch ein zweiter Hausberg zu besteigen gewesen und den Stadtteil südlich der Drau haben wir fast komplett ausgelassen. Ein zukünftiger weiterer Besuch in Maribor ist also durchaus im Rahmen des Möglichen!

zentraler Busbahnhof in Maribor, zwischen zwei Längsgebäuden wölbt sich eine halbkreisförmige Dachkonstruktion, über dem Eingang mit Schiebetüren hängt zentral eine große Uhr, sie zeigt 15.15 Uhr an

Und zum Abschluss: Eisenbahnromantik! In Maribor ist mir dieses schöne Foto gelungen. Da wusste ich noch nicht, wie sehr mich die Bahnstrecken nach Ljubljana und später von Ljubljana nach Jesenice begeistern würden. So viel schöne Landschaft! Die Inspiration dazu kam übrigens aus der Zugpost.

über einen Fluss spannt sich eine blaue Eisenbahnbrücke, auf der Brücke fährt ein blau-weißer Zug gerade schräg von rechts unten im Bild nach links oben

Bamberg

Schriftzug „BAMBERG“, die Buchstaben sind etwa menschengroß und sehr bunt bemalt, dahinter schmale dreistöckige Häuser, vorne im Bild steht ein schwarzbrauner Hund, der nach links aus dem Bild schaut

Der aktuelle Zwischenstop auf der Rückreise von Berlin nach Wien war Bamberg. Wie so oft hatte ich mich vorab praktisch nicht über die Stadt informiert und konnte unvorbereitet auf Entdeckungsreise gehen. Nach der Ankunft am frühen Nachmittag und Check-in im Hotel hatte ich noch etwas Gelegenheit, den zentralen Teil der Altstadt um das Alte Rathaus, die Regnitz und den Platz „Am Kranen“ (inkl. Traditional Cache) zu begutachten. Dann senkte sich schlagartig ein feuchtkalter Nebel über die Stadt, der mich zuerst in ein Buchantiquariat und dann in ein Pub für ein frühes Abendessen flüchten ließ.

Blick übers Wasser des linken Regnitzarms, 2 Ausflugsschiffe sind zu sehen, am Flussufer altmodische Fachwerkhäuser, dahinter verschwinden die zwei Türme einer Kirche im Nebel, der sich gerade über der Stadt niedersenkt

das Alte Rathaus thront auf einem Felsen inmitten des linken Regnitzarms, links und rechts führt die Obere Brücke durch das Gebäude, auf einer Spitze vorgelagert ist ein Teil des Rathauses, der aus hell gestrichenen Fachwerkbalken besteht

Am nächsten Tag war es weiterhin bewölkt, aber ab Mittag immerhin nicht mehr ganz so viel Feuchtigkeit in der Luft. Neben den vielen Adventure-Lab-Stationen, die aktuell den Besuch in jeder neuen Stadt dominieren, konnte ich auch ein paar Mystery-Finals der Reihe Bambergs Grosse Namen besuchen, die ich vorab gelöst hatte. #1, #3 und #13 konnte ich bei diesem Besuch finden.

Altstadtszenerie, schuppenartig gepflasterter Boden, schmale Häuser, teilweise mit Fachwerkbalken, der Eingang zu einer Brasserie hat ein oben zugespitztes Tor, rechts oben davon eine Heiligengruppe zwischen den Fenstern des 1. Stocks

Rund um den etwas höher gelegenen Dom gibt es auch einiges zu erkunden, unter anderem führte mich der mit vielen Favoritenpunkten ausgezeichnete Multi Domreiter 1 - Willkommen in Bamberg dorthin. Leider ist mir bei der Berechnung ein Fehler unterlaufen, deshalb suchte ich lange an einer mir passend erscheinenden, aber eben doch falschen Stelle.

Innenhof des Gebäudes Alte Hofhaltung, der Boden ist gepflastert, das Gebäude rechts hat zwei Stockwerke mit blumengeschmückten Galerien davor, hinter dem Gebäude ragen die Türme des Doms in den Himmel

Neben dem Dom befindet sich die Alte Hofhaltung, ein historischer Gebäudekomplex, in dem sich heute unter anderem ein Museum befindet, das ich mit dem Hund im Schlepptau leider nicht besuchen konnte.

schmale Gasse mit gepflastertem Boden, links und rechts Häuser mit Fachwerk im ersten Stock, im Vordergrund des Bilds ein schwarzbrauner Hund, er schüttelt sich gerade

Begonnen habe ich auch den Multi Hochwassermarken, da habe ich es dann leider nicht mehr zur letzten, etwas abgelegenen Stage geschafft. Das möchte ich bei einem erneuten Bamberg-Besuch auf jeden Fall nachholen. Auch eine Schifffahrt auf dem Fluss hätte ich gerne gemacht, ist aber vielleicht tatsächlich besser für einen wärmeren Tag. Vom Schiff aus gut zu sehen ist die ehemalige Fischersiedlung Klein-Venedig. Sogar „romantische Gondelfahrten“ werden in Bamberg angeboten …

Gebäude der Traditionsbrauerei Schlenkerla, Fachwerkhaus mit grünen Fensterläden, über dem Eingang hängt eine Lampe mit viel Dekoration zB ein Lorbeerkranz, die Figur eines schlafenden Löwens und ein goldener Davidsstern (Symbol für eine Brauerei)

Eine historisch wichtige Rolle spielt in Bamberg das Bierbrauen.

Die Stadt ist Teil der Region Franken an der Grenze zwischen Wein- und Bierfranken. Besondere Spezialität ist das Rauchbier. Von ehemals 68 historischen Braustätten gibt es noch acht Brauereien mit alter Tradition in Bamberg: Brauerei Mahr, Brauerei Fässla, Brauerei Schlenkerla, Brauerei Spezial, Klosterbräu Bamberg, Brauerei Greifenklau, Brauerei Keesmann und die Brauerei Kaiserdom im ehemals selbständigen Stadtteil Gaustadt. (Wikipedia)

Einige der genannten Brauereien habe ich zumindest von außen besucht, tatsächlich kam es aber nicht zur Verkostung der lokalen Spezialität Rauchbier. Noch etwas für einen zukünftigen Besuch.

schmale Gasse mit gepflastertem Boden, die schmalen Häuser links und rechts din in bunten Farben gestrichen, in der Mitte der Gasse ein schwarzbrauner Gund, der Richtung Kamera schaut

Amüsiert stellte ich fest, wie sich die regionale Bratwurst-Tradition vom nahegelegenen Nürnberg unterscheidet: Dort werden an jeder Imbissbude „Drei im Weggla“ (drei kleine Rostbratwürste in einem semmelartigen Brötchen) angeboten. In Bamberg bewirbt Vitto’s Bratwursthäusla „Zwaa im Brötla“. Leider war die Hütte immer geschlossen, als ich vorbeikam, daher konnte ich keinen direkten Vergleich anstellen.

In den lokalen Hackspace Backspace habe ich es auch nicht geschafft, trotz Nähe zu meiner Unterkunft. Es blieb also einiges offen bei diesem Bamberg-Besuch, ich freu mich schon, hier zu einer anderen Jahreszeit mal wieder vorbei zu schauen.