Dosenkiwi

[fast ohne Spoiler]

Into the Woods: Föhrenwald

Hubertuskapelle in Seyring

Unsere Ausflugssaison ist hiermit eingeläutet! Eigentlich wollte ich woandershin. Dann bin ich falsch abgebogen. Als ich mich dann orientiert hatte, war ich schon in einem 1km-Radius von einem gelösten Rätsel, das eigentlich nicht auf dem Plan stand. Also zuerst dorthin. Dann wollte ich zuerst den ursprünglichen Plan aufnehmen, habe mich dann aber spontan umentschieden, weil ich nicht mehr so lange fahren wollte. Es wurde ein Spaziergang im Föhrenwald.

Hund Melly sucht nicht den Geocache (sondern irgendwas anderes)

Die Wege durch den Föhrenwald sind schnurgerade, wie ich mir immer die geraden Straßen in New York vorgestellt habe. Erstes Highlight war ein Spaziergang auf einem Mauerrest. Was das mal für ein Gebäude war, konnte ich nicht rekonstruieren. Der Balanceakt über die Mauer bis zum Cache war jedenfalls ein ordentlicher Nervenkitzel.

Blick nach unten von der Mauer, unten im Bild Mauer und Schuhe, oben im Bild (aber eigentlich weiter unten, weil am Boden der Mauer) Hund Melly

Ein weiterer Tradi befindet sich am Rand einer Ruine, die laut Cache Description ein Bunker war. Das letzte Licht des Tages nutzte ich für einen verlängerten Heimweg, bei dem ich noch ein paar Drive-in-Rätsel abholte. So kann das Jahr weitergehen.

Pfeiler, der relativ unmotiviert am Waldrand herumsteht

Berlin: Abschied vom Flughafen Tegel

Flughafengebäude Berlin Tegel Otto Lilienthal mit TXL-Bus im Vordergrund

Als ich dem Fotografen mitteilte, dass ich mich in die Nähe eines Flughafens begeben wollte, um endlich diese Travel Bugs loszuwerden, (die ich ursprünglich nach Japan mitnehmen wollte, was aus diversen Gründen bisher nicht geklappt hat), ließ er sich erstaunlicherweise nicht lange bitten. Für die Besucherterrasse des Flughafens Tegel lassen sich aktuell gratis Timeslots buchen. Das haben wir gemacht.

Tower am Flughafen Berlin Tegel Terminal C am Flughafen Berlin Tegel

Meine eigenen nostalgischen Gefühle halten sich in Grenzen, obwohl ich in den vergangenen Jahren schon hin und wieder hier geflogen bin. Heute waren wir also nur aus touristischen Gründen da. Eine letzte Fahrt mit dem TXL-Bus ließ sich auch nicht vermeiden.

ein Flugzeug der British Airways parkt sich an Gate 13 ein, Blick von oben von der Besucherterasse aus

Auf der Besucherterrasse erzählt eine Ausstellung die Geschichte und die Besonderheiten des Flughafens. Einzelne Tafeln weisen auf besondere Gebäude wie das Cargo Center oder den Hangar hin. An zumindest einem Gate fanden wir auch eine Beschriftung, wo eine Concorde zu parken hätte (was schon lange nicht mehr passiert ist).

Neben einigen Starts und Landungen, die wir beobachten konnten, gab es auch zwei Kunstwerke zu sehen:

  • Papierflieger, 1984 von Georg Kohlmaier
  • Vor dem Start nach Calais zum Europa-Flug von 1911, 1983/84 von Karlheinz Biederbick

(Die Informationen darüber hatte ich mir vor Ort leider nicht notiert, aber zum Glück hier gefunden.)

im Vordergrund: Kunstwerk Papierflieger, 1984 von Georg Kohlmaier, im Hintergrund das Flughafengebäude Berlin Tegel im Vordergrund: Kunstwerk Vor dem Start nach Calais zum Europa-Flug von 1911, 1983/84 von Karlheinz Biederbick, im Hintergrund das Flughafengebäude Berlin Tegel

Auch das Glasdach über der Flughafenhalle ist von der Besucherterrasse aus sichtbar. Von oben sieht es beinahe spektakulärer aus als von unten.

glasverkleideter Stiegenhausturm auf der Besucherterrasse, links Glasdach mit Pyramidenstruktur Glasdach mit Pyramidenstruktur, von unten gesehen

Nachdem wir uns ausgiebig auf der Besucherterrasse umgesehen hatten, verließen wir den Flughafen auf dem Fußweg, um noch etwas am Rande des Flughafens herumzuspazieren. Und letztendlich konnte ich auch meine Travel Bugs in Flugzeuglärm (mini LP) zurücklassen.

2 Travel Bugs auf dem großen Logbuch

Ein kleines Stück weiter am Flughafen entlang entdeckte ich einen offensichtlichen Planespotting-Platz. Das Erklettern war gar nicht so leicht, aber nachdem ich beschlossen hatte, dass ich da jetzt rauf will, haben wir es schließlich geschafft. Dort beobachteten wir dann noch ein paar Starts und Landungen, unter anderem ein Flugzeug der Deutschen Luftwaffe.

Lufthansa-Flugzeug hinter Stacheldraht

Als letzten Stop führte ich den Fotografen noch in die Meteorstraße, die unter der Einflugschneise des Flughafens Tegel durchführt (gefunden letztes Jahr durch TXL-Mystery oder für Wurzellisel zum 1000sten). Das Licht ließ uns dann schon im Stich. Meine Tageslichtfotos von der Einflugschneise sind in diesem Post vom Mai 2019 zu finden.

Flugzeug in der Einflugschneise in der Dämmerung, von unten gesehen, Bewegungsunschärfe

Berlin: Treptower Park

Blick über die Spree mit Hausboot und Enten im Vordergrund, das Ufer Stralau im Hintergrund

Der heutige Ausflug führte den Fotografen und mich in den Treptower Park. Das Wetter war uns gewogen, es blieb trocken und wurde erst zu Sonnenuntergang kalt. Wir folgten abwechseln den WayPoints des Earth Caches Petrologie im Treptower Park und dem Adventure Lab Treptower Park (ich finde in der Adventure Lab App keine Möglichkeit, darauf zu verlinken).

Sowjetisches Ehrenmal: Statue eines demütigen, knienden Soldaten mit Helm in der linken Hand und Maschinenpistole in der rechten Hand, dramatischer Blickwinkel von unten

Weitblick über die Gedenkstätte des Sowjetischen Ehrenmals, im Vordergrund ein Gedenkstein mit der Inschrift „Die Heimat wird ihre Helden nicht vergessen“, im Mittelgrund ein Kranz mit Leuchtturm und Anker, im Hintergrund die große Statue des Soldaten mit Kind auf dem Arm

Nach dem Besuch einiger Steinskulpturen landeten wir schließlich beim beeindruckenden Sowjetischen Ehrenmal. Wie der Fotograf anmerkte, handelt es sich dabei um eine Gedenkstätte, die direkt aus Moskau hierher verpflanzt worden sein könnte: alles sehr weitläufig und sehr groß.

Blick über die Abteibrücke Richtung Insel der Jugend

Abteibrücke und Insel der Jugend aus südlicher Richtung gesehen, Wolken und Szenerie spiegeln sich im Wasser

Der letzte Wegpunkt des Adventure Labs führte uns an die Brücke zur Insel der Jugend. Nebenan gönnten wir uns auf der Terrasse des schwimmenden Lokals Klipper ein Kiezbräu. Mir gefiel die Gegend so gut, dass wir beschlossen haben, uns die Insel der Jugend für einen späteren Besuch aufzuheben. Somit hatten wir nach der Rast auch noch genug Zeit, um den Bonus zum Earth Cache gerade noch bei Tageslicht zu finden und anschließend in der Dämmerung abenteuerlich gen Heimat zu rollern.