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[fast ohne Spoiler]

Berlin: Abschied vom Flughafen Tegel

Flughafengebäude Berlin Tegel Otto Lilienthal mit TXL-Bus im Vordergrund

Als ich dem Fotografen mitteilte, dass ich mich in die Nähe eines Flughafens begeben wollte, um endlich diese Travel Bugs loszuwerden, (die ich ursprünglich nach Japan mitnehmen wollte, was aus diversen Gründen bisher nicht geklappt hat), ließ er sich erstaunlicherweise nicht lange bitten. Für die Besucherterrasse des Flughafens Tegel lassen sich aktuell gratis Timeslots buchen. Das haben wir gemacht.

Tower am Flughafen Berlin Tegel Terminal C am Flughafen Berlin Tegel

Meine eigenen nostalgischen Gefühle halten sich in Grenzen, obwohl ich in den vergangenen Jahren schon hin und wieder hier geflogen bin. Heute waren wir also nur aus touristischen Gründen da. Eine letzte Fahrt mit dem TXL-Bus ließ sich auch nicht vermeiden.

ein Flugzeug der British Airways parkt sich an Gate 13 ein, Blick von oben von der Besucherterasse aus

Auf der Besucherterrasse erzählt eine Ausstellung die Geschichte und die Besonderheiten des Flughafens. Einzelne Tafeln weisen auf besondere Gebäude wie das Cargo Center oder den Hangar hin. An zumindest einem Gate fanden wir auch eine Beschriftung, wo eine Concorde zu parken hätte (was schon lange nicht mehr passiert ist).

Neben einigen Starts und Landungen, die wir beobachten konnten, gab es auch zwei Kunstwerke zu sehen:

  • Papierflieger, 1984 von Georg Kohlmaier
  • Vor dem Start nach Calais zum Europa-Flug von 1911, 1983/84 von Karlheinz Biederbick

(Die Informationen darüber hatte ich mir vor Ort leider nicht notiert, aber zum Glück hier gefunden.)

im Vordergrund: Kunstwerk Papierflieger, 1984 von Georg Kohlmaier, im Hintergrund das Flughafengebäude Berlin Tegel im Vordergrund: Kunstwerk Vor dem Start nach Calais zum Europa-Flug von 1911, 1983/84 von Karlheinz Biederbick, im Hintergrund das Flughafengebäude Berlin Tegel

Auch das Glasdach über der Flughafenhalle ist von der Besucherterrasse aus sichtbar. Von oben sieht es beinahe spektakulärer aus als von unten.

glasverkleideter Stiegenhausturm auf der Besucherterrasse, links Glasdach mit Pyramidenstruktur Glasdach mit Pyramidenstruktur, von unten gesehen

Nachdem wir uns ausgiebig auf der Besucherterrasse umgesehen hatten, verließen wir den Flughafen auf dem Fußweg, um noch etwas am Rande des Flughafens herumzuspazieren. Und letztendlich konnte ich auch meine Travel Bugs in Flugzeuglärm (mini LP) zurücklassen.

2 Travel Bugs auf dem großen Logbuch

Ein kleines Stück weiter am Flughafen entlang entdeckte ich einen offensichtlichen Planespotting-Platz. Das Erklettern war gar nicht so leicht, aber nachdem ich beschlossen hatte, dass ich da jetzt rauf will, haben wir es schließlich geschafft. Dort beobachteten wir dann noch ein paar Starts und Landungen, unter anderem ein Flugzeug der Deutschen Luftwaffe.

Lufthansa-Flugzeug hinter Stacheldraht

Als letzten Stop führte ich den Fotografen noch in die Meteorstraße, die unter der Einflugschneise des Flughafens Tegel durchführt (gefunden letztes Jahr durch TXL-Mystery oder für Wurzellisel zum 1000sten). Das Licht ließ uns dann schon im Stich. Meine Tageslichtfotos von der Einflugschneise sind in diesem Post vom Mai 2019 zu finden.

Flugzeug in der Einflugschneise in der Dämmerung, von unten gesehen, Bewegungsunschärfe

Berlin: Treptower Park

Blick über die Spree mit Hausboot und Enten im Vordergrund, das Ufer Stralau im Hintergrund

Der heutige Ausflug führte den Fotografen und mich in den Treptower Park. Das Wetter war uns gewogen, es blieb trocken und wurde erst zu Sonnenuntergang kalt. Wir folgten abwechseln den WayPoints des Earth Caches Petrologie im Treptower Park und dem Adventure Lab Treptower Park (ich finde in der Adventure Lab App keine Möglichkeit, darauf zu verlinken).

Sowjetisches Ehrenmal: Statue eines demütigen, knienden Soldaten mit Helm in der linken Hand und Maschinenpistole in der rechten Hand, dramatischer Blickwinkel von unten

Weitblick über die Gedenkstätte des Sowjetischen Ehrenmals, im Vordergrund ein Gedenkstein mit der Inschrift „Die Heimat wird ihre Helden nicht vergessen“, im Mittelgrund ein Kranz mit Leuchtturm und Anker, im Hintergrund die große Statue des Soldaten mit Kind auf dem Arm

Nach dem Besuch einiger Steinskulpturen landeten wir schließlich beim beeindruckenden Sowjetischen Ehrenmal. Wie der Fotograf anmerkte, handelt es sich dabei um eine Gedenkstätte, die direkt aus Moskau hierher verpflanzt worden sein könnte: alles sehr weitläufig und sehr groß.

Blick über die Abteibrücke Richtung Insel der Jugend

Abteibrücke und Insel der Jugend aus südlicher Richtung gesehen, Wolken und Szenerie spiegeln sich im Wasser

Der letzte Wegpunkt des Adventure Labs führte uns an die Brücke zur Insel der Jugend. Nebenan gönnten wir uns auf der Terrasse des schwimmenden Lokals Klipper ein Kiezbräu. Mir gefiel die Gegend so gut, dass wir beschlossen haben, uns die Insel der Jugend für einen späteren Besuch aufzuheben. Somit hatten wir nach der Rast auch noch genug Zeit, um den Bonus zum Earth Cache gerade noch bei Tageslicht zu finden und anschließend in der Dämmerung abenteuerlich gen Heimat zu rollern.

Raabs an der Thaya

Hund Melly auf einer schmalen Fußgängerbrücke über die mährische Thaya

Ein lieber Freund lud uns zu einem Wochenende mit Freund*innen in Raabs an der Thaya ein. Der Hund durfte auch mit und somit hatte ich gute Gründe, mir auf zwei längeren Spaziergängen auch die Geocaches der Metropole Raabs an der Thaya anzuschauen.

Hund Melly auf einem Weg zwischen einer Felswand links und der mährischen Thaya rechts

Am Samstag spazierte ich zuerst einen Waldweg am Fluss entlang, der mich schließlich dann auch ins Stadtzentrum führte. Hohe Gelsenaktivität erlaubte leider kein längeres Suchen, was dazu führte, dass ich die Tour gleich mit einem DNF beginnen musste.

Grenzlandmuseum in Raabs an der Thaya mit einem Eckturm der früheren Stadtmauer MP3-Geocache mit der Displayanzeige „Lieber Geocacher“

Nahe des Grenzlandmuseums stieß ich auf das Highlight Wolfgang Amadeus Mozart, ein MP3-Cache, der durch Navigieren eines Mikrocontrollers und Beantworten einer Musikfrage zu den Finalkoordinaten führt.

Burg in Raabs an der Thaya, fotografiert von einem Aussichtspunkt am Thayatal-Radweg

Den Samstag beschloss ich ebenfalls mit einem DNF, die Angabe war bereits verwirrend (Hint mit Hinweis auf die Höhe 1,80m und Terrainwertung als rollstuhlgerecht passen in meinen Augen nicht zusammen).

Zusammenfluss der böhmischen und mährischen Thaya

Am Sonntag querte ich den Zusammenfluss der böhmischen und mährischen Thaya und bestieg den Burgberg, um den dahinterliegenden Lindenhof zu besuchen. Obwohl ich letztendlich alle Fragen beantworten konnte, wurde ich an den errechneten Finalkoordinaten leider nicht fündig. Die Außenausstellung zum Eisernen Vorhang und der Holzsteg zum Eremitage-Pavillon waren trotzdem sehr sehenswert.

Holzsteg, der hinter dem Pfarrhof zum Eremitage-Pavillon führt