Dosenkiwi

[fast ohne Spoiler]

Siebenhirten/Hörersdorf

Landschaftsaufnahme, kleiner Hund im Vordergrund, im Mittelgrund ein Weg mit einem einsamen Baum und Mistkübel, im Hintergrund die Ortschaft Hörersdorf

Der Hund war schon am Freitag außer sich wegen des schönen Frühlingswetters. Heute passte alles zusammen und wir machten uns auf den Weg, um von Siebenhirten nach Hörersdorf (und wieder zurück) zu wandern.

Keller mit Ziegelwand, rotem Mistkübel und Hydrant

Wir begannen am Ende der 7-Hirten-Runde und unterbrachen diese zwischen #5 und #4 für einen Abstecher zu einigen gelösten Mystery-Caches in der Ortschaft Hörersdorf.

Bahnhof Hörersdorf mit offenem Schranken

Ein paar Regentropfen und der dunkle Himmel führten zwar zu etwas Beunruhigung, aber der Schauer zog dankbarerweise großteils an uns vorbei.

Hund Melly am Feldweg, dahinter ein Hochstand und Weinreben, ganz in der Ferne Windräder

Die 7-Hirten-Runde wartete auch mit zwei Highlights auf, der Bonus konnte sich ebenfalls sehen lassen.

toter Baum vor dramatischem Wolkenhimmel

Der Hund schlief nach diesem ersten längeren Ausflug des Jahres schon im Auto ein und war zuhause nach der Fütterung nicht mehr von der Couch runter zu bewegen.

Dorfidylle in Siebenhirten: Busstation mit blauer Bank, alten Feuerlöschern als Blumenkästen, runder Verkehrsspiegel und drei bemalte Tonnen mit Blumen drin

Grafenegg

Schloss Grafenegg an einem grauen Tag, bewölkter Himmel

Der Mitcacher ließ sich trotz eher grauen Wetters zu einem Ausflug überreden. Also packten wir die Hunde ins Auto und begaben uns zum Schlosspark Grafenegg. Dort gibt es einige Traditionals und einen Multi zu finden.

Telefonzelle auf einer meterhohen weißen Pyramide, Kunstwerk „Balance Capsule“, 2008 von Little Warsaw

Neben dem Schloss steht auch einiges an Kunst in diesem Schlosspark herum. Für die geneigten Geocacher*innen ist natürlich jede Telefonzelle von Interesse, auch wenn diese nur mit einem in der Nähe versteckten Cache aufwarten kann. Aus der Webseite zum Projekt Balance Capsule von Little Warsaw:

Little Warsaws Projekte bauen häufig auf einem Moment der Dislokation, der Verschiebung, der Kontextveränderung auf, viele Projekte bringen ideologisch aufgeladene Objekte in andere Zusammenhänge.

Der Multi-Cache führt unter anderem zu einem anderen Kunstwerk, das aus Kleiderständern besteht: Bethan Huws «Perroquets» Porte-manteaux (3-teilig), 2008 (war leider nicht ordentlich zu fotografieren).

Blick von der Tribüne auf die Bühne des Wolkenturms, in der Mitte der Bühne eine Person mit ausgebreiteten Armen und zwei kleine Hunde

Zuletzt besuchten wir noch die Bühne des Wolkenturms. Mit war diese architektonische Besonderheit bisher nur von Bildern bekannt, es war sehr interessant, selbst auf der Bühne zu stehen und die Größe zu erleben, die sich auf Bildern mit Menschenmengen zwingend immer etwas verliert.

buddhistische Friedensstupa, weiß mit goldener Spitze, im Vordergrund ein Baum mit buddhistischen Gebetsflaggen

Beim Verlassen des Parks entdeckte ich in einiger Entfernung auf einer Anhöhe ein interessantes Gebäude. Auf dem Satellitenbild konnte ich es nicht entdecken, es schien auch keinen Geocache zu haben. Es gelang uns trotzdem, durch Sichtkontakt und Gefühl dorthin zu navigieren. Leider war der(!) Friedensstupa von einem Zaun umgeben, wir konnten daher nicht näher rangehen.

winzige Kapelle in St. Johann, gelbes Gebäude mit Gitter davor und ein kleines Türmchen

Das letzte Licht des Tages nutzten wir dann noch für einen leicht verlängerten Heimweg und das Abholen gelöster Mystery Caches.

Into the Woods: Föhrenwald

Hubertuskapelle in Seyring

Unsere Ausflugssaison ist hiermit eingeläutet! Eigentlich wollte ich woandershin. Dann bin ich falsch abgebogen. Als ich mich dann orientiert hatte, war ich schon in einem 1km-Radius von einem gelösten Rätsel, das eigentlich nicht auf dem Plan stand. Also zuerst dorthin. Dann wollte ich zuerst den ursprünglichen Plan aufnehmen, habe mich dann aber spontan umentschieden, weil ich nicht mehr so lange fahren wollte. Es wurde ein Spaziergang im Föhrenwald.

Hund Melly sucht nicht den Geocache (sondern irgendwas anderes)

Die Wege durch den Föhrenwald sind schnurgerade, wie ich mir immer die geraden Straßen in New York vorgestellt habe. Erstes Highlight war ein Spaziergang auf einem Mauerrest. Was das mal für ein Gebäude war, konnte ich nicht rekonstruieren. Der Balanceakt über die Mauer bis zum Cache war jedenfalls ein ordentlicher Nervenkitzel.

Blick nach unten von der Mauer, unten im Bild Mauer und Schuhe, oben im Bild (aber eigentlich weiter unten, weil am Boden der Mauer) Hund Melly

Ein weiterer Tradi befindet sich am Rand einer Ruine, die laut Cache Description ein Bunker war. Das letzte Licht des Tages nutzte ich für einen verlängerten Heimweg, bei dem ich noch ein paar Drive-in-Rätsel abholte. So kann das Jahr weitergehen.

Pfeiler, der relativ unmotiviert am Waldrand herumsteht