Dosenkiwi

[fast ohne Spoiler]

Berlin Kienberg und Gärten der Welt

Auf den Kienberg war ich aufmerksam geworden, als ich letzten Winter aus lauter Langeweile unzählige Jigidi Puzzles gelöst habe. Das Kienberg Puzzle war dabei eines der ersten und ich musste es auch zwei Mal machen, weil mir ein falscher Klick im Browser dazwischen kam. (Danach habe ich dann auch einen Account registriert, dann wird nämlich dein Fortschritt zum jeweiligen Puzzle gespeichert.)

Seilbahn über die Gärten der Welt, von der Gondel aus fotografiert Aussichtsturm Wolkenhain auf dem Kienberg, seitlich von unten gesehen

Mit der Seilbahn ließen wir uns also auf den Kienberg transportieren, wo der Aussichtsturm mit dem Namen Wolkenhain einen Ausblick weit über die Stadt ermöglicht.

Aussichtsturm Wolkenhain auf dem Kienberg, Detailansicht von oben mit Ausblick Richtung Alexanderplatz Aussichtsturm Wolkenhain auf dem Kienberg, Detailansicht auf halber Höhe Aussichtsturm Wolkenhain auf dem Kienberg, Detailansicht der Stahlkonstruktion von unten

Auf der anderen Seite der Seilbahn liegen die Gärten der Welt, eine umfangreiche Gartenanlage, in der Künstler*innen aus verschiedenen Ländern Gartenanlagen gestaltet haben, die ihre Kultur repräsentieren. Der chinesische Garten etwa bietet einen Weg durch Bambus, der mich massiv an die Road to Hana auf Hawai’i erinnerte, außerdem eine bienenstockartige Konstruktion, einen beruhigend plätschernden Brunnen und einen Spiegel, der die Wasserfläche noch zusätzlich verlängert.

Gärten der Welt: chinesischer Garten mit Brunnen, Bienenstockdach, Wasserfläche und Spiegel

Ein weiteres Highlight ist der orientalische Garten: Viele plätschernde Wasserquellen, Säulen, Mosaike und geometrische Formen dekorieren die Gartenanlage, die architektonisch von der restlichen Gartenanlage abgetrennt ist. Dies ermöglicht ein Eintauchen in eine andere Welt, das Rauschen der vielen Brunnen blendet die Außenwelt effektiv aus.

Gärten der Welt: orientalischer Garten mit Brunnen, Säulen und geometrischen Formen Gärten der Welt: orientalischer Garten mit Säulen und Fliesenmosaik in geometrischen Formen Gärten der Welt: orientalischer Garten mit Springbrunnenreihe, Säulen und geometrischen Formen

Neben den Gärten zu verschiedenen Ländern und Kulturen (auch ein japanischer sowie koreanischer Garten können besichtigt werden) gibt es inzwischen auch einen christlich gestalteten Garten mit einer überspannenden Metallkonstruktion aus Bibelzitaten. Der jüdische Garten ist aktuell noch in Bearbeitung.

Gärten der Welt: christlich gestalteter Garten mit einer Metallkonstruktion aus Bibelzitaten Gärten der Welt: christlich gestalteter Garten mit einer Metallkonstruktion aus Bibelzitaten, Blick Richtung Himmel

Der Adventure Lab zu den Gärten ist etwas langweilig, der Großteil der Wegpunkte liegt an den unterschiedlichen Eingängen, was ich etwas befremdlich finde, wo es doch so viele interessante Plätze und Ausblicke in den Gärten gibt. Erschwerend ärgerlich kam dann hinzu, dass wir den außerhalb gelegenen Bonus Cache zum Adventure Lab nicht finden konnten. Die Dämmerung brach bereits herein und dies weckte die Gelsen auf. Nach längerer Suche entschloss ich mich frustriert zur Aufgabe. Die Logs legen eine gefinkelte Versteckart nahe, für die mir vielleicht der entsprechende Blick fehlt.

Gärten der Welt: Seerosenteich mit Pagode im Hintergrund Gärten der Welt: Blick von außen über die Tälchenbrücke

Der Fotograf hatte übrigens jede Menge Spaß mit seiner Infrarotkamera. Gerade bei viel grün ergeben sich da sehr interessante Fotos, vor allem in Kombination mit Wasser. Hier ein Beispiel aus dem brasilianisch gestalteten Gartenbereich:

Gärten der Welt: Infrarotfoto aus dem brasilianischen Gartenbereich, mit Brunnen und Efeu

Berlin auf dem Wasser

Blick über die Spree von der Brücke zur Insel der Jugend gesehen, links unten der Bootsverleih Kanuliebe

Im Treptower Park hatten wir uns letzten Herbst schon ausgiebig herumgetrieben. Aus Zeitgründen ließen wir dabei die Insel der Jugend aus. Nun ergab sich im Sommer die Gelegenheit, genau dort ein Kanu zu mieten und damit in der Rummelsburger Bucht und auf der Spree herumzupaddeln.

Blick vom Wasser aus auf die Brücke zur Insel der Jugend, links sind Tretboote unterwegs Blick vom Wasser aus auf die Brücke zur Insel der Jugend, links sind Tretboote unterwegs

Wer denkt, das gäbe nur eine geringe Cache-Ausbeute, der irrt. Da sind einige Traditionals zu finden, die definitiv nur mit dem Boot zu erreichen sind (und daher auch die Difficulty-Wertung 5 tragen, weil Spezialwerkzeug erforderlich ist). Zu meiner Freude war zumindest einer dabei, der auch eine etwas höhere Terrainwertung (2,5) hatte, denn diese Kombination fehlte mir noch in der Matrix.

Skulptur Molecule Man, so nahe ist er nur vom kleinen Boot aus zu sehen

Und natürlich hatten wir dabei auch die Gelegenheit, uns den gigantischen Molecule Man mal aus der Nähe anzusehen. Natürlich darf auch hier eine Dose nicht fehlen ;-)

Nach dem Paddeln waren wir ordentlich erschöpft und gönnten uns Fish & Chips, Getränke und eine ausgiebige Rast im Liegestuhl. Zum Abschluss gelang uns dann auch der Fund des Bonus zum Lab Cache, den wir schon letzten Herbst gemacht hatten.

Berlin Mitte

Blick über den Landwehrkanal, im Vordergrund die Hafenbar und ein weiteres Schiff, im Hintergrund der Fernsehturm am Alexanderplatz

Am Abend hatten wir einen Essenstermin in der Innenstadt. Das Wetter erlaubte einen ausgiebigen mäandernden Spaziergang, während dem wir mehrere Traditionals und einen Multi besuchten.

Humboldt-Forum, vor einem Jahr noch Baustelle, jetzt fertig

Noch vor dem Essen erwischte uns ein kurzer Schauer, der allerdings auch dafür sorgte, dass die Bronzestatuen „Drei Mädchen und ein Junge“ am Spreeufer gegenüber der Kathedrale mal frei von Tourist*innen und Muggles waren. Den in unmittelbarer Nähe gelegenen Cache hatten wir schon einmal entdeckt, allerdings gelang uns nicht das Enträtseln des richtigen Codes zum Öffnen. Diesmal studierten wir gemeinsam noch mal intensiv das Listing. Ein Einfall von mir und eine Übersetzung vom Fotografen ließen uns dann tatsächlich die Dose öffnen.

Bode-Museum auf dem nordwestlichen Spitz der Museumsinsel, links davon im Hintergrund der Fernsehturm am Alexanderplatz

Nach dem großartigen Essen bei FREA konnten wir unseren Spaziergang noch fortsetzen und die Sonne hinter der Museumsinsel untergehen sehen.

Berliner Dom auf der Museumsinsel im Abendlicht, Blick vom Lustgarten aus, rechts davon im Hintergrund der Fernsehturm am Alexanderplatz Altes Museum auf der Museumsinsel im Abendlicht, Blick vom Lustgarten aus