Der aktuelle Zwischenstop auf der Rückreise von Berlin nach Wien war Bamberg. Wie so oft hatte ich mich vorab praktisch nicht über die Stadt informiert und konnte unvorbereitet auf Entdeckungsreise gehen. Nach der Ankunft am frühen Nachmittag und Check-in im Hotel hatte ich noch etwas Gelegenheit, den zentralen Teil der Altstadt um das Alte Rathaus, die Regnitz und den Platz „Am Kranen“ (inkl. Traditional Cache) zu begutachten. Dann senkte sich schlagartig ein feuchtkalter Nebel über die Stadt, der mich zuerst in ein Buchantiquariat und dann in ein Pub für ein frühes Abendessen flüchten ließ.
Am nächsten Tag war es weiterhin bewölkt, aber ab Mittag immerhin nicht mehr ganz so viel Feuchtigkeit in der Luft. Neben den vielen Adventure-Lab-Stationen, die aktuell den Besuch in jeder neuen Stadt dominieren, konnte ich auch ein paar Mystery-Finals der Reihe Bambergs Grosse Namen besuchen, die ich vorab gelöst hatte. #1, #3 und #13 konnte ich bei diesem Besuch finden.
Rund um den etwas höher gelegenen Dom gibt es auch einiges zu erkunden, unter anderem führte mich der mit vielen Favoritenpunkten ausgezeichnete Multi Domreiter 1 - Willkommen in Bamberg dorthin. Leider ist mir bei der Berechnung ein Fehler unterlaufen, deshalb suchte ich lange an einer mir passend erscheinenden, aber eben doch falschen Stelle.
Neben dem Dom befindet sich die Alte Hofhaltung, ein historischer Gebäudekomplex, in dem sich heute unter anderem ein Museum befindet, das ich mit dem Hund im Schlepptau leider nicht besuchen konnte.
Begonnen habe ich auch den Multi Hochwassermarken, da habe ich es dann leider nicht mehr zur letzten, etwas abgelegenen Stage geschafft. Das möchte ich bei einem erneuten Bamberg-Besuch auf jeden Fall nachholen. Auch eine Schifffahrt auf dem Fluss hätte ich gerne gemacht, ist aber vielleicht tatsächlich besser für einen wärmeren Tag. Vom Schiff aus gut zu sehen ist die ehemalige Fischersiedlung Klein-Venedig. Sogar „romantische Gondelfahrten“ werden in Bamberg angeboten …
Eine historisch wichtige Rolle spielt in Bamberg das Bierbrauen.
Die Stadt ist Teil der Region Franken an der Grenze zwischen Wein- und Bierfranken. Besondere Spezialität ist das Rauchbier. Von ehemals 68 historischen Braustätten gibt es noch acht Brauereien mit alter Tradition in Bamberg: Brauerei Mahr, Brauerei Fässla, Brauerei Schlenkerla, Brauerei Spezial, Klosterbräu Bamberg, Brauerei Greifenklau, Brauerei Keesmann und die Brauerei Kaiserdom im ehemals selbständigen Stadtteil Gaustadt. (Wikipedia)
Einige der genannten Brauereien habe ich zumindest von außen besucht, tatsächlich kam es aber nicht zur Verkostung der lokalen Spezialität Rauchbier. Noch etwas für einen zukünftigen Besuch.
Amüsiert stellte ich fest, wie sich die regionale Bratwurst-Tradition vom nahegelegenen Nürnberg unterscheidet: Dort werden an jeder Imbissbude „Drei im Weggla“ (drei kleine Rostbratwürste in einem semmelartigen Brötchen) angeboten. In Bamberg bewirbt Vitto’s Bratwursthäusla „Zwaa im Brötla“. Leider war die Hütte immer geschlossen, als ich vorbeikam, daher konnte ich keinen direkten Vergleich anstellen.
In den lokalen Hackspace Backspace habe ich es auch nicht geschafft, trotz Nähe zu meiner Unterkunft. Es blieb also einiges offen bei diesem Bamberg-Besuch, ich freu mich schon, hier zu einer anderen Jahreszeit mal wieder vorbei zu schauen.