Dosenkiwi

[fast ohne Spoiler]

Schönbrunn

Palmenhaus im Schlossgarten Schönbrunn, im Vordergrund einige Büsche, die dringend einen Friseur benötigen

Für den hundefreien Tag hatte ich einen längeren Ausflug nach Schönbrunn geplant. Ein gelöster Mystery stand schon länger auf der Liste, einige Traditionals liegen am Weg (unter anderem der Neptunbrunnen, sehr interessante Aussicht auf das Schloss und bei sommerlichem Wetter auch sehr erfrischend).

Blick durch die Wasserschleier des Neptunbrunnens auf Schloss Schönbrunn

Neptuns Freunde / Neptune’s Friends ist ein netter Mystery Cache, der sich mit den Statuen beschäftigt, die zwischen dem Schloss und dem Neptunbrunnen die Wege säumen. Hier gibt es sehr viele interessante Details zu entdecken, man muss schon sehr genau schauen, um nichts zu übersehen. Immer wieder lustig ist es auch, wenn die planlos herumspazierenden Touristen dann auch auf einmal die Statuen anschauen, die man selbst gerade intensiv studiert. Mit Schönbrunn (der Multi Cache) gibt es auch einen schön angelegten touristischen Multi, der einem die Geschichte des Namens und der damit verbundenen Brunnen näher bringt.

Überblick über einen Teil des Hietzinger Friedhofs

Im Anschluss spazierte ich über den Maxing-Park zum Hietzinger Friedhof. Friedhofs-Caches wie REQUIESCAT IN PACE sind ja für mich immer ein Highlight, da ich so selten mal ohne Hund unterwegs bin. Dieser hat es in sich: in Heimarbeit muss man zuerst 10 Personen identifizieren, denen jeweils ein Ehrengrab auf dem Friedhof Hietzing gewidmet ist. Diese Gräber besucht man dann und beantwortet jeweils eine Frage. Schon beim ersten Grab wäre ich beinahe gescheitert und das obwohl ich wusste, wie es aussieht (ein Foto fand sich im Internet, daraus konnte ich jedoch die Frage nicht beantworten). Der Übersichtsplan des Friedhofs hat hier seine Tücken. Zwei weitere Gräber konnte ich dann in den niedrigzahligen Gruppen in endlicher Zeit finden und dann trat das nächste Problem auf. Des Sängers Grab war mit einem so schlichten Grabstein verziert, dass ich zwei Mal daran vorbei gelaufen bin. In meiner Verzeiflung surfte ich auf die Webseite der Friedhöfe Wien, wo es auch eine Verstorbenensuche gibt. Und dann stellt sich raus: man kann sich sogar eine Navigation zu einem bestimmten Grab anzeigen lassen. Mit diesem Tool fand ich dann die weiteren Gräber wesentlich schneller. Nach dem Besuch der 10 Gräber erhält man dann die Koordinaten zu einem weiteren Grab, dessen „Bewohner“ einen nach ihm/ihr benannten Weg in Wien haben soll, wo dann der Cache versteckt ist. Der befindet sich leider ein schönes Stück entfernt, den Abschluss dieser Monsteraufgabe habe ich deshalb auf einen anderen Tag verschoben.

Der Friedhof ist jedenfalls sehr sehenswert, unzählige Ritter, Freiherrn, Grafen, Gräfinnen und Prinzessinnen sind dort bestattet und das teilweise in eindrucksvollen Grabstätten. Die Atmosphäre ist angenehm ruhig, man hört kaum Lärm der umliegenden Stadt, speziell der hintere Teil, der an den Maxing-Park grenzt, ist eine Oase der Ruhe.

Engelsstatue, die über einem Grab wacht