Dosenkiwi

[fast ohne Spoiler]

Unterrohrbach

Heute wieder mal einen sonntäglichen Abendausflug mit dem hündischen Mitbewohner gemacht. Mit dem Auto ins nahe Unterrohrbach, um dort dann eine Runde von 5 Traditionals zu absolvieren. Der Start war mit Weinkeller nicht gerade berauschend. Gleich mal in Hundeüberreste getreten, der Versteckort auch eher unbequem (der Hund geht ja nicht gern ins Gebüsch). Naja, immerhin schnell gefunden, schnell weiter. Dann geht’s am Asperlkeller vorbei, wo man bei Schönwetter schön draußen sitzen kann. Bei meiner nächsten Station Muas des sei? gab ich nach kurzer Erkundung des Dickichts auf. Die Vorlogs bestätigten mich außerdem in der Annahme, dass ich hier ohne waldläuferische Unterstützung wenig angenehme Stunden mit erfolgloser Suche verbringen könnte. Ein Grund um die Runde später nochmal zu machen ;–)

Dann geht’s auf einem Feldweg eine lange Zeit auf die Burg Kreuzenstein zu. Klingt langweilig, ist es aber keineswegs, weil man dort zu dieser Jahreszeit so ungefähr jede Feldfrucht, die unsere Gegend hervorbringt, begutachten kann. Sich paarende Kartoffel(-käfer), Kürbis(-blüten), Mais, Rübe, Sonnenblume, mehrere Getreidesorten … ein leichter Anstieg führt zu schöner Aussicht. Durch das Weitwinkelobjektiv sieht es aus, als ob die Burg noch ewig weit weg wäre, tatsächlich ist man schon beinahe am Fuß des Burgbergs. Rechts abbiegen Richtung neuer Siedlung Unterrohrbach. Dort gibt’s dann Spielplatz abzuholen. Ein Glück, das wir meist so spät unterwegs sind und dass es heute doch eher kühl war, so waren keine Spielplatzmuggles anwesend. Richtung EVN-Gaszähler geht es dann zurück in Richtung der Hauptsiedlung. Der erweist sich als eher liebloser Drive-In, aber immerhin ist der Rückweg entlang der Straße auch recht angenehm, teilweise Nebenfahrbahn durch eine hohe Hecke von der Straße getrennt, immer Gehsteig, nur eine kurze Strecke geht man direkt neben der Strecke, an diesem Sonntag auch kaum Verkehr. Kurz vor der Straßenlaterne nahm uns ein freilaufender, riesiger schwarzer Hund ins Visier. Unser kleines Biest ließ sich die Beschnupperung nur kurz gefallen und schlug dann mit einem einzigen warnenden Knurren den Großen in die Flucht … die Straßenlaterne selbst warf die Frage auf, ob der wohl tatsächlich so gedacht ist … wir werden sehen, ob der noch da ist, wenn ich die Runde nochmal gehe. Schöner Spaziergang, wir waren etwa 2 Stunden unterwegs, empfehlenswert.

Kellergasse in Unterrohrbach Kartoffelkäfer in Action Sonnenblume Blick über die Felder auf die Burg Kreuzenstein Getreide in der Nachmittagssonne