Zwischen Tallinn und Helsinki herrscht reger Fährverkehr. Mehrere Verbindungen täglich stehen für Personen, LKWs, PKWs, Motorräder und sogar Fahrradfahrer zur Verfügung. Wenn die Laderampe geöffnet wird und Motorradfahrer und Radfahrer aus derselben Ladeluke wie LKWs herausschwärmen, ist das ein durchaus interessantes Schauspiel.
An Bord des Schiffes gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, sich während der Fahrt die Zeit zu vertreiben (und Geld auszugeben). Auf dem Sonnendeck wird es während der Fahrt eher windig, den Schal hatte ich nicht umsonst mitgenommen. Auf der Passagierebene gibt es neben Burger King und Starbucks auch ein Pub, in dem auf unserer Hinfahrt am Vormittag ein Pub-Duo Live-Musik gespielt hat. Ein schickes A-la-carte-Restaurant sowie eine Kantine runden das kulinarische Angebot ab. Kinderspielplätze (auch Spielautomaten für „ältere Kinder“) sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt.
In Helsinki sind wir einfach Richtung Stadt gewandert. Großteils am Wasser entlang, aber natürlich haben wir auch im Stadtgebiet nach Caches gesucht. Mit der Letterbox hat es leider nicht geklappt, die Hinweise waren spärlich und auch nach längerer Suche konnten wir sie nicht eindeutig zuordnen.
Nach einem versöhnenden Mittagessen stürzten wir uns daher auf die weiteren verfügbaren Cache Types. Der Virtual Icebreakers führt zu einem Aussichtspunkt, von dem man den Hafenplatz der finnischen Eisbrecher in Augenschein nehmen kann.
Gerade noch rechtzeitig kam mir die Idee, auch in Helsinki noch nach Challenges zu suchen und tatsächlich fand sich hinter der Kathedrale ein Challenge Cache, den ich auch bereits erfülle. Das Versteck war dann ziemlich knifflig, aber nach Analyse aller Hinweise war die Dose entdeckt.
Ein Highlight ist auch dieser Traditional, der sich innerhalb des Helsinki City Museums befindet. Normalerweise bin ich ja kein Fan von solchen Indoor-Caches mit Öffnungszeiten, aber in diesem Fall sprechen die aktuell über 1.800 Favoritenpunkte für sich. Ein riesiges Logbuch und jede Menge Travel Bugs zum Discovern erwarten den Besucher in der interessant gestalteten Lobby des Museums.
Anschließend machten wir uns auf den Rückweg, um die Fähre nicht zu verpassen. Natürlich mussten wir dann trotzdem warten, bis die Passagiereingänge geöffnet wurden. Ein möglichst pünktliches Einschiffen ist auch empfehlenswert, um das Verladen der LKWs zu beobachten. In Tallinn fahren die Fahrzeuge an der Vorderseite des Fährschiffs ein und verlassen es auf der rückseitigen Rampe, in Helsinki ist es umgekehrt und kann daher vom Sonnendeck am hinteren Ende der Fähre schön beobachtet werden.