Dosenkiwi

[fast ohne Spoiler]

Stralsund

Blick auf die zwei ungleichen Türme der Kirche St. Nikolai im Zentrum von Stralsund

Ein Ausflug ans Meer! Das Wetter war uns gewogen, strahlender Sonnenschein und für eine Hafenstadt erträglicher Wind empfingen uns. Mit einem Multicache (Final leider nicht auffindbar) starteten wir unsere Erkundung der historischen Altstadt. Die Backsteingotik dominiert das Stadtbild, in der Innenstadt sind auch die meisten Wohnhäuser mit Ziergiebeln versehen. Ein Mystery Cache (Final zum Glück auf dem Rückweg zum Bahnhof schnell auffindbar!), der sich mit kreativ gestalteten Türen in Stralsund befasst, machte uns auf diese dekorativen Türelemente aufmerksam.

Modell eines Leuchtturms mit Lichtspiegelungen im schützenden Glaskasten

Im Rahmen der Türensuche stießen wir auch auf eine Modellausstellung, die unter anderem Modelle der Stadt zu verschiedenen Zeiten und auch verschiedene Modelle von Leuchttürmen bereithielt. Die Ausstellung kann gratis besichtigt werden und der Museumsbeauftragte erbot rasch seine Hilfe bei der Suche nach dem direkt vor dem Gebäude gelegenen Nanocache. Dabei lernte ich tatsächlich etwas Neues über NFC. Da mein Telefon diese Technologie nicht beherrscht, durfte ich mich in der alternativen Logmöglichkeit für Randgruppen(!) verewigen.

im Inneren des Heilgeistklosters in Stralsund, Blick auf die Rückseite der Kirche

Ein sehr interessantes Gebäude ist das ehemalige Heilgeisthospital, früher ein Hospital und Kloster, in dem auch die ärmsten Pilger Unterschlupf fanden. Heute befinden sich Wohnungen in dem denkmalgeschützten Gebäudekomplex. Enge, gepflasterte Gassen führen durch das ehemalige Kloster, es fühlt sich unwirklich an, dass hier normale Menschen ihrem Alltagsleben nachgehen.

im Hafen von Stralsund, Seitenansicht des Museumsschiffs Gorch Fock

Viel Zeit haben wir natürlich am Hafen verbracht. Dort kann unter anderem das Museumsschiff Gorch Fock besichtigt werden. Am äußersten Ende der langen Mole (im Bild ganz rechts außen im Hintergrund zu erahnen) waren unzählige Fischer mit dem Angeln von Heringen beschäftigt. Bei jedem weiteren Restaurantschild, dass frische Heringe anbot, habe ich mich gefragt, ob die wohl direkt aus dem Hafenbecken kommen. Das hat uns trotzdem nicht davon abgehalten, zum Lunch beim Fischkutter Anja auf Fischbrötchen einzukehren. Ich hab allerdings Buttermakrele bestellt, der Fotograf hatte Matjes.

Hände mit Fischbrötchen am Hafen beim Fischkutter Anja

Stralsund ist auf jeden Fall eine Reise wert, die Geocaching-Landschaft hätte auch einen längeren Aufenthalt erlaubt. Im Fall von Schlechtwetter stehen das Ozeanum (ein zweifellos umstrittener architektonischer Fremdkörper in der Hafenlandschaft) sowie das Meeresmuseum (in traditioneller Backsteingotik perfekt ins Stadtbild eingepasst) für interessierte Besucher bereit. Ausgezeichnet und sehr freundlich bewirtet wurden wir im Hansekeller. Von den nicht abgeschlossenen Multi Caches abgesehen war es ein ausgezeichnetes Urlaubswochenende.